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Wie lange wollen wir künftig arbeiten?

Kommentar Von Stefan Stahl
10.01.2018

Die IG Metall will eine befristete 28-Stunde-Woche mit teilweisem Lohnausgleich durchsetzen. In Zeiten des Fachkräftemangels ist das ein heikles Thema. Es droht ein Kuhhandel.

Die IG Metall ruft die Beschäftigten wieder zu Warnstreiks auf. Ein Ritual wie in jeder Tarifrunde der deutschen Schlüsselindustrie, schließlich geht es um die Zukunft der Mitarbeiter der Autobranche und des Maschinenbaus. Doch in diesem Jahr wird nicht nur die Frage geklärt, wie viel zusätzliches Geld die 3,9 Millionen Beschäftigten des prosperierenden Wirtschaftszweigs bekommen.

Es geht um viel mehr, nämlich die Grundsatz-Diskussion, wie lange Menschen arbeiten wollen und wie eine bessere Balance zwischen Beruf und privaten Bedürfnissen möglich ist. Work-Life-Balance heißt das Neudeutsch. Was für die Baby-Boomer-Generation – also die von 1955 bis 1969 Geborenen – nicht im Zentrum des Denkens steht, soll für viele Vertreter der zwischen 1980 und 2000 zur Welt gekommen Generation Y sehr wichtig sein. Das behaupten Soziologen seit Jahren standhaft. Demnach sind diese jüngeren Beschäftigten bereit, auf kräftige Lohnzuwächse zu verzichten, wenn die Arbeitgeber sie mit Mitsprachemöglichkeiten, regelmäßiger Wertschätzung und vor allem auf Wunsch mit weniger Arbeitsstunden verwöhnen.

Den Mentalitätswechsel versuchen die IG-Metall-Mächtigen für sich zu nutzen, um in der diesjährigen Tarifrunde zusätzliche Mitglieder gerade unter gut ausgebildeten Y-Kräften zu gewinnen. Die Gewerkschafter wollen natürlich mehr Lohn erstreiten, aber vor allem eine Arbeitszeit-Revolution lostreten, wie es sie seit 1995, als die 35-Stunden-Woche endgültig durchgesetzt wurde, nicht mehr gab. IG-Metall-Chef Hofmann wirkt entschlossen, eine weitere, wenn auch auf zwei Jahre begrenzte Verkürzung der Arbeitszeit zu erreichen. Demnach könnten Beschäftigte, die Kinder erziehen, Angehörige pflegen oder in Schicht arbeiten, ihre wöchentliche Arbeitszeit von 35 auf bis zu 28 Stunden nach unten schrauben – und das bei einem vom Arbeitgeber finanzierten teilweisen Lohnausgleich.

Eine Provokation für Firmen-Lenker, die schon heute bei vollen Auftragsbüchern Schwierigkeiten haben, ausreichend Fachkräfte zu finden. Sollte sich die IG Metall mit dem Arbeitszeitmodell, das ein Rückkehrrecht auf Vollzeit vorsieht, durchsetzen, würde sich die Misere vieler Personalchefs verschärfen. Deswegen wirken die Metall-Arbeitgeber nervöser als zu Beginn früherer Tarifrunden. Sie befürchten, kleinere und mittlere Betriebe könnten aus ihren Arbeitgeberverbänden austreten – ein wahrscheinliches Szenario.

Die Generation Y will nicht mehr so viel arbeiten

Die Unternehmer müssen sich aber darauf einstellen, dass die Beschäftigten das Recht bekommen, nach einer Phase der Teilzeit wieder auf eine volle Stelle zu wechseln. Das Thema steht nämlich ganz oben auf der GroKo-Wunschliste der SPD. So käme es einem Kampf gegen Windmühlen gleich, wenn die Metall-Arbeitgeber sich in der Tarifrunde dagegen sträuben. Sie kommen also wohl nicht umhin, der Generation Y und der IG Metall den lang gehegten Wunsch zu erfüllen.

Doch die Gewerkschaft muss die sozialpolitische Wohltat teuer erkaufen. Denn einen zumindest kleinen teilweisen Lohnausgleich bekommen die Arbeitnehmer-Repräsentanten nur zugestanden, wenn sie den Arbeitgebern ein Flexibilitätsgeschenk machen. Dies könnte darin bestehen, dass mehr Mitarbeiter als heute in einem Betrieb auch bis zu 40 Stunden die Woche arbeiten können. Noch dürfen das in Bayern nur maximal 13 Prozent.

Am Ende kommt wie immer ein bunter Tarif-Kuhhandel heraus. Dabei muss die die IG Metall für die weitere Arbeitszeitverkürzung wohl auch Abstriche bei der Lohnerhöhung machen. Das dürfte indes viele Mitglieder verärgern, die von ihrer Gewerkschaft vor allem eines erwarten: mehr Geld.

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