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Immobilengeschäfte
15.03.2017

Wieso Patrizia den Commerzbank-Turm in Frankfurt erwarb

Der mächtige Turm der Commerzbank in Frankfurt am Main.
Foto: Daniel Reinhardt (dpa)

Der Immobilienkonzern legt immer mehr Geld für asiatische Anleger an und will weltweit expandieren. So kam es, dass man kürzlich eine prominente deutsche Immobilie gekauft hat.

Das Geschäft ist zwar einige Tage her, es erklärt aber gut, wie das Augsburger Immobilienunternehmen Patrizia in die Zukunft gehen will. Im Herbst hat das Unternehmen mit Hauptsitz neben dem Augsburger Theater den Commerzbank-Turm in Frankfurt erworben. Das markante, 1997 fertiggestellte Hochhaus gilt mit seinen 259 Metern als das höchste Gebäude Deutschlands. Patrizia besitzt den Turm aber nicht selbst. Der Kauf fand für den südkoreanischen Samsung-Konzern statt. Samsung war auf der Suche nach einer Geldanlage für seine Pensionäre. Das Geld für südkoreanische Betriebsrenten steckt nun also in einem Hochhaus in Frankfurt. Patrizia wickelte die Investition ab und verdiente dabei Geld. Und die Commerzbank ist heute ein Mieter.

Augsburger Unternehmen Patrizia will auch nach Asien

Der Fall zeigt, wie das 1984 von Patrizia-Vorstand Wolfgang Egger gegründete Unternehmen inzwischen arbeitet: Hat man früher selbst Wohnungen gekauft, später verkauft und daran verdient, geht es heute darum, Geld für institutionelle Investoren anzulegen – Patrizia nennt Sparkassen oder Pensionsfonds als Beispiele. „Unsere Strategie hin zu Dienstleistungen für Dritte hat sich als richtig erwiesen und trägt nun Früchte“, sagt Patrizia-Finanzchef Karim Bohn. Immer mehr der Anleger stammen dabei aus Asien und Übersee – so wie Samsung. Patrizia will deshalb dieses Jahr in Asien Büros eröffnen, um dort Geld einzusammeln. Infrage kommen Städte wie Hongkong, Singapur oder Tokio. In den USA ist die Firma seit 2016 vertreten.

Geschäftlich läuft es für die Augsburger rund: Rund 400 Millionen Euro hat das Unternehmen auf der hohen Kante – Geld, das investiert werden will. Bohn kündigt deshalb an, dass man bald auf Einkaufstour gehen und andere europäische Immobilienhäuser erwerben könnte: „Wir sprechen mit anderen Unternehmen“, sagt er. Wann und wo es zu einem Kauf kommen könnte, ließ er aber offen: „Wir haben keine Eile.“ Aktuell beschäftigt Patrizia rund 650 Mitarbeiter, etwa die Hälfte davon in Augsburg.

Weitere Investitionen in Immobilien geplant

Den Investoren bietet Patrizia bisher vor allem Immobilien an, die in Deutschland liegen. Künftig will man aber stärker Ausschau nach Objekten im europäischen Ausland halten: „Ein Großteil des Wachstums wird in den nächsten Jahren aus dem europäischen Ausland kommen“, sagt Bohn.

Inzwischen können auch Privatanleger die Leistung von Patrizia nutzen: Wer mindestens 10 000 Euro mitbringt, kann zum Beispiel in Gebäude in Stuttgart oder Kopenhagen investieren. Verbraucherschützer weisen aber darauf hin, dass Immobilienfonds eigene Risiken haben, über die sich Anleger informieren sollten. Noch sind Privatanleger für Patrizia ein kleines Geschäft, „der Markt ist aber sehr groß“, sagt Bohn. Eine Immobilienblase in Deutschland sieht er übrigens nicht: „In den Metropolen sind zwar die Preise gestiegen, aus unserer Sicht ist aber alles im Rahmen.“

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Mit dem vergangenen Geschäftsjahr ist man bei Patrizia mehr als zufrieden: „Wir haben ein herausragendes Jahr hinter uns“, sagt Bohn anlässlich der Vorstellung der Jahresbilanz. Der Wert der betreuten Immobilien wuchs um zwei Milliarden Euro auf 18,6 Milliarden Euro, das operative Ergebnis stieg von 155,8 Millionen Euro auf 283,2 Millionen Euro – was allerdings auch am Verkauf bestimmter größerer Immobilienbestände im Auftrag der Investoren lag. Aber auch ohne diese Einmalgeschäfte ist der Finanzchef zufrieden: Denn immer mehr Einnahmen kommen aus regelmäßig fließenden Gebühren für die laufende Verwaltung des Immobilienbestands. Ohne die Einmaleffekte lag das operative Ergebnis noch immer bei 72,2 Millionen Euro. Dieses Jahr soll es erfolgreich weitergehen: Patrizia rechnet mit 60 bis 75 Millionen Euro Ertrag. Auf eine Dividende sollen die Aktionäre trotzdem verzichten. Stattdessen soll es abermals Gratisaktien im Verhältnis 10:1 geben. „Das ermöglicht es uns, 400 Millionen Euro in die Zukunft zu investieren“, sagt Bohn.

Landtags-Opposition kritisiert Geschäfte von Patrizia

Alles könnte so schön sein, würde nicht regelmäßig in Bayern Kritik am Kauf der rund 32 000 einst staatseigenen Wohnungen der Ex-Landesbank-Tochter GBW aufflammen. Hier sieht sich Patrizia zum Spielball politischer Interessen geworden. Im Landtag griff die Opposition bereits CSU-Finanzminister Markus Söder wegen des Deals scharf an. Patrizia könne man aber nicht vorwerfen, für die Immobilien geboten zu haben, sagte ein Sprecher kürzlich unserer Zeitung. Zum Schutz der Mieter gebe es eine Sozialcharta, die „penibel eingehalten“ werde. Spekuliert wird, ob Patrizia und die Investoren die GBW-Wohnungen bald weiterverkaufen.

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