Zahlt Rewe 37 Millionen Euro für Kaiser's-Tengelmann-Filialen?
Rewe zahlt laut einem Bericht 37 Millionen Euro für die Kaiser's Tengelmann Filialen? Edeka weist das allerdings zurück.
Die Supermarktkette Rewe zahlt einem Bericht des "Spiegel" zufolge rund 37 Millionen Euro für die Filialen von Kaiser's Tengelmann, die der Konkurrent Edeka abtreten wird. Ein konkreterer Preis sei im Kaufvertrag nicht fixiert worden, weil aufgrund des Zeitmangels während der Verhandlungen unter anderem noch nicht alle Warenbestände aktualisiert seien, berichtete der "Spiegel" am Freitag vorab. Auch ein genauer Zeitplan zur Übergabe stehe noch nicht.
Ein Edeka-Sprecher sagte der Nachrichtenagentur AFP, der vom "Spiegel" berichtete Kaufpreis sei "uns nicht bekannt und daher falsch". Zur korrekten Höhe äußerte er sich nicht. Rewe wollte den Bericht auf AFP-Anfrage nicht kommentieren.
Kaiser's Tengelmann: Rewe und Edeka haben sich geeinigt
Die beiden Unternehmen hatten am Donnerstag die Verträge zur Aufteilung der verlustreichen Supermarktkette unterzeichnet. Rewe zog zudem die Beschwerde gegen die Komplettübernahme von Kaiser's Tengelmann durch Edeka vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht zurück.
Das Bundeskartellamt und das Bundeswirtschaftsministerium bestätigten, dass der Kaiser's-Übernahme durch Edeka nichts mehr im Weg stehe. Die Gewerkschaften Verdi und Nahrung-Genuss-Gaststätten begrüßten die abschließende Einigung.
Rewe soll 63 Tengelmann-Filialen in Berlin und je zwei Läden in Nordrhein-Westfalen und im Großraum München von Edeka übernehmen. Dazu kommen ein Fleischwerk in Brandenburg sowie die Regionalverwaltung und das Logistikzentrum in Berlin. dpa
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