Zu Weihnachten muss es nicht unbedingt elektronisches Spielzeug sein
Kinder brauchen nicht unbedingt elektronisches Spielzeug, die meisten freuen sich auch über Lego und Puppen. Hauptsache, es regt die Fantasie an.
Am Ende des Weihnachtstages sind alle völlig erschlagen von den Bergen an Geschenken. Die neuen teuren Spielsachen liegen über das Wohnzimmer verstreut. Und das Kind sitzt glückselig in einer leeren Schachtel, die es zum Schiff erklärt hat, und spielt Kapitän. Haben Sie so eine Szene schon einmal beobachtet?
Wir leben in einer Zeit, in der schon Sechsjährige ein Smartphone besitzen. Und selbst viele Brettspiele kommen nicht mehr ohne technischen Schnickschnack aus. Die Faszination für Bauklötzchen, Puppen und andere klassische Spielsachen scheint aber trotzdem ungebrochen: Noch im Jahr 2009 beklagte der Deutsche Verband der Spielwarenindustrie, unter der Konkurrenz von Spielkonsolen, Tablets und Computern zu leiden. Doch seither scheint sich die Situation wieder zu entspannen. Und, Hersteller wie Lego oder Playmobil melden jedes Jahr weiter steigende Nachfrage.
Nachfrage nach Lego und Playmobil steigt
Je schlichter, desto besser – dass das bei Spielsachen eine fast zeitlose Regel ist, hat schon der Kinderbuchautor Michael Ende lang vor dem Siegeszug der Computerspiele in seinem 1973 erschienenen Roman „Momo“ beschrieben. Mit der „perfekten“ sprechenden Puppe, die Momo darin von den grauen Herren geschenkt bekommt, kann das Mädchen überhaupt nichts anfangen. „So kann man doch nicht spielen“, erklärt sie – und: „Ich glaub, man kann sie nicht lieb haben.“
Spielzeug muss Raum für Fantasie bieten
Je mehr die Technik ein Spielzeug beherrscht, desto weniger bleibt beim Spiel Raum für Fantasie. Eben diese Freiheit aber ist es, die den Reiz des Spielens ausmacht. Mehr zu alledem lesen Sie heute auf der Wirtschaft.
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