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Viagra
27.03.2018

20 Jahre Viagra: Das Jubiläum der kleinen blauen Potenz-Pille

Der Viagra-Wirkstoff Sildenafil hilft gegen Höhenangst und hält Schnittblumen frisch. Vor allem aber unterstützt die blaue Pille Millionen Männer mit Erektionsstörungen.
Foto: Uli Deck, dpa (Archiv)

Viagra, die kleine blaue Pille, wurde in den USA vor 20 Jahren als Potenzmittel zugelassen. Seitdem hat sich das Sexleben vieler Männer und Frauen verändert.

Seit Viagra vor 20 Jahren in den USA als Medikament gegen Erektionsstörungen zugelassen wurde, hat die blaue Pille in aller Welt Millionen zumeist älteren Männern wieder ein aktives Sexleben ermöglicht. Das Mittel, dessen Nutzen im Schlafzimmer nur zufällig entdeckt wurde, entwickelte sich schnell zum Lifestyle-Medikament. Für Frauen, die aus körperlichen Gründen keinen Spaß mehr an Sex haben, lässt ein vergleichbares Mittel hingegen weiter auf sich warten.

Viagra war die erste Pille gegen Erektionsstörungen

Am 27. März 1998 erteilte die US-Arzneimittelbehörde FDA dem US-Pharmakonzern Pfizer die Zulassung für Viagra, später kam es auch in Deutschland auf den Markt. Der Wirkstoff Sildenafilcitrat war ursprünglich als Mittel gegen Bluthochdruck und Angina entwickelt worden. In klinischen Tests berichteten die Probanden aber, dass sie dank des Wirkstoffs wieder eine zuverlässige Erektion bekommen könnten.

Viagra war die erste Pille gegen Erektionsstörungen. Seit ihrer Zulassung wurde sie in aller Welt etwa 65 Millionen Mal verschrieben. Impotenz und Sex im Alter waren plötzlich nicht mehr tabu, die Medien entdeckten das Thema für sich.

Der Hersteller Pfizer ersetzte in seiner Viagra-Werbung das unschöne Wort "Impotenz" durch den Begriff "Erektile Dysfunktion" oder schlicht durch dessen Abkürzung "ED". Der republikanische US-Senator, Armeeveteran und einstige Präsidentschaftskandidat Bob Dole war einer der ersten Politiker, die im Fernsehen das Thema aufgriffen. "Es ist ein bisschen peinlich, über ED zu sprechen, aber es ist so wichtig für Millionen Männer und ihre Partnerinnen", sagte er.

Auf diese Weise habe Viagra "eine große Rolle" bei der Entwicklung eines neuen Umgangs mit dem Thema Sex im Alter gespielt, sagt die Urologin Elizabeth Kavaler vom New Yorker Lenox-Hill-Krankenhaus. Mittlerweile gehöre ein aktives Sexleben wie selbstverständlich zu den Erwartungen für den Lebensabend.

Am Anfang war es ein pikantes Unterfangen, die Tablette und ihre Wirkung ins Gespräch zu bringen.
Foto: Ho, afp

Allerdings dürften sich Männer nicht zu viel von Viagra versprechen, sagt Louis Kavoussi, der für das New Yorker Krankenhausnetzwerk Northwell Health die Abteilung Urologie leitet. "Es ist kein Aphrodisiakum", stellt er klar. Viele Männer klagten, dass ihre Frauen kein Interesse an Sex hätten. "Und ich sage dann 'Viagra wird das nicht ändern'."

"Viagra für Frauen": geeignetes Medikament lässt auf sich warten

Dass für Frauen Viagra nicht zwangsläufig ein Segen ist, thematisierte bereits im Jahr 2000 ein Sketch in der Comedy-Show "Saturday Night Live". Darin stöhnt eine mit den Augen rollende Frau sarkastisch "Danke Viagra", während ein offensichtlich sexuell erregter Mann sie von hinten angrapscht.

Viagra habe zwar den Umgang mit Sex im puritanischen Amerika aufgelockert, sagt der Leiter der Station für Urologie und Fertilitätsmedizin im Universitätsklinikum von Staten Island, Nachum Katlowitz. "Aber zum größten Teil wurden die Frauen bei der Revolution für eine Verbesserung des Sexuallebens außen vor gelassen."

Erst 2015 wurde von der FDA mit Addyi ein Mittel zugelassen, das als "Viagra für Frauen" tituliert wurde. Die Libido-steigernde Tablette mit dem Wirkstoff Flibanserin ist allerdings umstritten und kein Kassenschlager wie Viagra. Zu ihren Nebenwirkungen zählen Übelkeit, Erbrechen und Selbstmordgedanken, und sie darf nicht mit Alkohol eingenommen werden.

Außerdem kostet eine Packung Addyi mehrere hundert Dollar und ist damit lange nicht so günstig wie Viagra, von dem es mittlerweile auch billige Nachahmerprodukte gibt. Auch andere Therapien wie Laserbehandlungen oder Hormongaben sind weiterhin sehr teuer.

Ein Durchbruch wie bei Viagra steht bei Frauen mit körperlich bedingten Sex-Problemen noch aus, diagnostiziert die Urologin Kavaler. "Wir hinken den Männern mindestens 20 Jahre hinterher." (afp)

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