Alkohol in der Schwangerschaft: Jedes Glas ist ein Glas zu viel
Viele Bundesbürger halten es für vertretbar, dass Schwangere geringe Mengen Alkohol zu sich nehmen. Die Auswirkungen auf den Fötus sind ihnen offenbar nicht bewusst.
Am Mittwoch, 9. September, ist "Tag des Alkoholgeschädigten Kindes". Inzwischen ist von diversen Studien nachgewiesen worden, welche Auswirkungen Alkoholkonsum während der Schwangerschaft auf das ungeborene Kind haben kann. In vielen Fällen werden durch Alkohol lebenslange Behinderungen des Kindes ausgelöst. Zusammengefasst werden sämtliche vorgeburtlichen Schäden durch Alkohol unter dem Begriff "FASD" - fetale Alkoholspektrum-Störungen.
Alkohol während der Schwangerschaft löst Behinderungen aus
Die große Mehrheit der Bundesbürger ist sich bewusst, welche Schädigungen ein Gläschen Alkohol während der Schwanderschaft auslösen können. Eine Umfrage im Auftrag der Privaten Krankenversicherung (PKV) hat allerdings ermittelt, dass 18 Prozent der Befragten ein Glas Bier oder Sekt auch während der Schwangerschaft für vertretbar halten. Mit zunehmendem Alter der Befragten stieg die Ansicht, dass geringe Mengen von Alkohol für Schwangere durchaus konsumierbar seien.
Dieses Ergebnis zeigt, wie wichtig Aufklärungskampagnen zu diesem Thema sind. Für PKV-Verbandsdirektor Volker Leienbach ist klar, dass eine bessere Aufklärung bezüglich Alkohol in der Schwangerschaft notwendig ist: "In der Schwangerschaft gilt ohne Wenn und Aber: Null Komma Null Alkohol. Schon kleine Mengen können das Kind im Mutterleib schädigen, schon ein einziger Rausch kann seine Gesundheit schwer gefährden - bis hin zu schlimmsten Behinderungen." dpa/sh
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