Alkohol mäßig zu konsumieren, beugt Krankheiten vor
Schadet Alkohol wirklich der Gesundheit? Britische Forscher haben dazu heraus gefunden, dass mäßiger Alkoholkonsum das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung senken soll.
Eine Gruppe von Wissenschaftlern veröffentlichte jüngst im Fachblatt "British Medical Journal" die Ergebnisse einer weitreichenden Studie, die den Zusammenhang von Alkoholkonsum und dem Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ermittelt.
Zur Studie: Viele verschiedene Konsumarten von Alkohol abgedeckt
Über fast zwanzig Jahre hinweg erforschten die britischen Wissenschaftler auf Basis einer weitreichenden Kohortenstudie, inwiefern Alkoholkonsum mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammenhängen.
Wie sie es in ihrem veröffentlichten Artikel verdeutlichen, wurde zuvor bei solchen Studien verstärkt auf Nicht-Trinker, ehemalige Alkoholiker oder mäßige Trinker eingegangen, aber selten alle Möglichkeiten des Alkoholkonsums miteinbezogen.
An der Studie nahmen anonym über 1,93 Millionen Menschen teil, die auch Patienten des britischen CALIBER-Programms waren. Dabei unterteilten die Forscher die Personen in folgende Gruppen: "Nicht-Trinker", "Ehemalige Alkoholiker", "Gelegenheitstrinker" , "aktuell mäßige Alkoholtrinker" und "Vieltrinker". Außerdem untersuchten sie auf Basis einer vorhandenen Diagnose den Zusammenhang des Alkoholkonsums mit zwölf verschiedenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Mäßig Alkohol zu trinken, soll bei manchen Erkrankungen präventiv wirken
Dabei fanden sie heraus, dass bei mäßigem Trinken ein präventiver Effekt für Myokardinfarkt, ischämischen Schlaganfall, plötzlicher Herztod, Herzversagen, periphere arterielle Verschlusskrankheit und abdominaler Aortenaneurysmus auch nach Trennung der Gruppen der aktuellen "Nicht-Trinker" in spezifischen Kategorien beobachtbar war.
Somit konnten sie neue Erkenntnisse zur Forschung um die Auswirkungen von Alkohol auf die Gesundheit erbringen, und aufzeigen, dass mäßiger Alkoholkonsum einen Effekt auf das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung habe. rlb
Die Diskussion ist geschlossen.