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Gesundheit
24.09.2012

Ambrosia könnte Deutschland viel Geld kosten

Die Ambrosia-Pflanze macht Allergikern derzeit schwer zu schaffen. Die Beifußblättrige Ambrosie hat das weltweit stärkste Pollenallergen. Die weitere Ausbreitung der Pflanze müsse verhindert werden, so Biologen.
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Die Ambrosia-Pflanze macht Allergikern derzeit schwer zu schaffen. Die Beifußblättrige Ambrosie hat das weltweit stärkste Pollenallergen. Die weitere Ausbreitung der Pflanze müsse verhindert werden, so Biologen.
Foto: dpa

Die Verbreitung der Beifuß-Ambrosie könnte in Deutschland Kosten in Millionenhöhe verursachen. Die Pflanze aus Nordamerika hat weltweit das stärkste Pollenallergen.

Eine Ausbreitung der hochallergenen Beifuß-Ambrosie könnte in Deutschland Kosten in Millionenhöhe verursachen. Die aus Nordamerika eingeschleppte Pflanze verlängert mit ihrem späten Pollenflug die Beschwerdezeit der Allergiker. Weil dadurch zusätzliche Behandlungen notwendig werden und Allergiker häufiger auf der Arbeit fehlen, entstehen hohe Kosten. Die könnten zwischen 200 Millionen und mehr als einer Milliarde Euro liegen, hat eine Pilotstudie jetzt herausgefunden.

Im schlimmsten Fall betragen die Kosten über eine Milliarde Euro

Die Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und des Allergiezentrums der Ludwig-Maximilians-Universität München befragten für ihre Studie Pollenallergiker in Süddeutschland und rechneten die Ergebnisse auf Deutschland hoch. Das Team entwarf zwei Szenarien: ein konservatives mit einer geringen Belastungssituation, wonach ein Zehntel der bundesweit 17 Millionen Pollenallergiker auf Ambrosia reagiert. Außerdem entwickelten sie ein Worst-Case-Szenario mit einer großflächigen Verbreitung der Pflanze etwa wie in Ungarn. In diesem schlechtesten Fall könnten mehr als acht Millionen Menschen potenziell betroffen sein, also ein Zehntel der Bevölkerung.

"Kosten von Ambrosia-Allergien abzuschätzen ist auch deshalb bedeutsam, weil Maßnahmen gegen die Verbreitung der Ambrosia ebenfalls Kosten verursachen", sagte UFZ-Studienleiterin Wanda Born. Bei der Befragung der Pollenallergiker gab mehr als die Hälfte an, wegen allergischer Reaktionen im Schnitt fünfmal pro Jahr den Arzt aufsuchen. Ein Drittel der Befragten muss jährlich rund fünf Tage stationär behandelt werden. Ein Fünftel ist wegen der Allergien 14 Tage im Jahr arbeitsunfähig. Abhängig von der Entwicklung der Ambrosia-Belastung könnten die durchschnittlichen Behandlungskosten bei Pollenallergikern um 10 bis 25 Prozent steigen, so die Forscher.

Berührung der Pflanze löst Juckreiz oder Hautrötungen aus, die Pollen sogar Asthma

In Ländern wie Ungarn, Frankreich und der Schweiz ist die Pflanze schon länger intensiv verbreitet. Auch in Deutschland breitet sich die Ambrosie immer weiter aus und findet vielerorts zum Beispiel an Straßenrändern oder in Privatgärten. Eine Berührung löst bei Menschen Juckreiz und Hautrötungen aus, die Pollen können sogar zu Asthma führen. Die Beifuß-Ambrosie hat weltweit das stärkste Pollenallergen, weshalb sie oft sehr schwere allergische Anfälle auslöst.

Die Wissenschaftler betonten, bei der Studie handele es sich um eine erste Annäherung an die Thematik. "Belastbarere Kostenschätzungen würden einerseits umfangreichere Untersuchungen in unterschiedlich belasteten Regionen Deutschlands erfordern und andererseits mehr Wissen über die Ausbreitung der Ambrosia in den nächsten Jahrzehnten voraussetzen", hieß es.

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Ausbreitung der Ambrosie verhindern, um Gesundheitskosten zu begrenzen

Sicher sei jedoch, dass der effektivste Weg zur Begrenzung der Gesundheitskosten sei, die Ausbreitung der Pflanze zu verhindern oder zu verringern. Dazu sei jedoch ein "höheres Problembewusstsein" nötig. "Gelingt dies nicht, dann könnten Deutschland Verhältnisse wie in Ungarn drohen, wo bereits seit einigen Jahren ein Zehntel der Gesamtbevölkerung sensibilisiert ist."  dpa/AZ

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