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Medikamente
02.08.2017

Antibiotika-Packungen komplett aufbrauchen: Ist diese Empfehlung falsch?

Meistens wird Patienten empfohlen, die Antibiotika-Packungen bis zum Ende aufzubrauchen. Doch nun weisen britische Forscher darauf hin, dass es dafür keinerlei Gründe gebe.
Foto: Friso Gentsch/dpa

Antibiotika bekämpfen Bakterien. Dabei heißt es meistens: Packung komplett aufbrauchen. Britische Forscher warnen nun vor dieser Empfehlung.

Bisher wurden Patienten immer empfohlen, Antibiotika-Packungen komplett aufzubrauchen. Doch das zweifeln nun Forscher in einem Artikel des Fachmagazins "British Medical Journal" (BMJ) an. Dabei geht es besonders um die Frage, inwiefern der Körper sonst Resistenzen aufbaut.

WHO empfiehlt, Antibiotika-Packungen aufzubrauchen

Eine gängige Empfehlung von Ärzten und Apothekern ist oftmals, Antibiotika-Packungen bis zum Ende aufzubrauchen. Auch wenn es dem Patienten besser geht, sollen so alle Bakterien abgetötet werden können, was die Bildung resistenter Keime verhindert. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine Vertreterin dieser Auffassung.

Der Infektionsexperte Martin Llewelyn von der Brighton and Sussex Medical School in Großbritannien und mehrere Kollegen halten jetzt im "British Medical Journal" dagegen. Es gebe keine Beweise dafür, dass auch eine kürze Antibiotika-Behandlung die Gefahr resistenter Bakterien vergrößere. Vielmehr sei das Gegenteil der Fall, was die Forscher in ihrem Artikel folgendermaßen formulieren: "Antibiotika länger einzunehmen als notwendig, erhöht das Risiko von Resistenzen."

Britische Forscher fordern, Empfehlung zu Antibiotika-Einnahme zu überarbeiten

Zudem weisen die Wissenschaftler darauf hin, dass auch keine Beweise für die Effektivität einer Antibiotika-Behandlung bei kompletter Einnahme des Packungsinhalts bestehen. Stattdessen betonen sie aber, dass bei einer Behandlung mit Antibiotika eigentlich harmlose Bakterien im menschlichen Körper oder auf der menschlichen Haut Resistenzen entwickeln könnten - und später Infektionen auslösen. Je länger eine Antibiotika-Behandlung andauere, desto stärker sei dieser Effekt.

Sie stehen auf der Liste der Todesursachen ganz oben. An Pneumonie sterben jährlich nahezu 4 Millionen Menschen, vorwiegend Kinder. Die Lungenentzündung ist damit trauriger Spitzenreiter der Krankheiten, die die meisten Todesopfer fordern.
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Foto: Archiv

Llewelyn und seine Kollegen werben deswegen dafür, die Empfehlungen für die Einnahme von Antibiotika zu überarbeiten. Möglicherweise sei es das Beste, die Behandlung zu beenden, wenn es den Patienten besser gehe - unabhängig davon, wieviele Pillen sich noch in der Packung befinden.

Mehrere Wissenschaftler stellten sich hinter die im "British Medical Journal" veröffentlichten Schlussfolgerungen. "Möglicherweise sollten Antibiotika nur verwendet werden, um die Bakterienlast auf ein Level zu bringen, mit dem das menschliche Immunsystem umgehen kann", erklärte etwa der Vorsitzende der Britischen Gesellschaft für Immunologie, Peter Openshaw. In bestimmten Fällen, etwa bei einer Tuberkulose, sei dies aber anders. AZ/afp

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