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Studie
11.06.2013

Arznei-Report: Zu viele Psychopillen für Kinder

Kinder und ältere Menschen bekommen viel zu viele Arzneimittel mit bedrohlichen Auswirkungen und ohne wirklichen medizinischen Grund.
Foto: Matthias Hiekel/Archiv (dpa)

Kinder und Senioren bekommen zu viele Medikamente mit bedrohlichen Wirkungen. Im neuen Arzneimittelreport wird aber noch mehr Kritik geübt.

Kinder und ältere Menschen bekommen viel zu viele Arzneimittel mit bedrohlichen Auswirkungen und ohne wirklichen medizinischen Grund. Zu diesem Ergebnis kommt der neue Arzneimittelreport der Krankenkasse Barmer GEK, der am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Während Kindern "besorgniserregend" viele  Psychopillen verordnet werden, schluckt ein Drittel der Senioren in Deutschland mehr als fünf Arzneimittelwirkstoffe täglich.

Dem vom Bremer Gesundheitsexperten Gerd Glaeske erstellten Report  zufolge stiegen die Verschreibungen von sogenannten Antipsychotika  bei Kindern und Jugendlichen von 2005 bis 2012 um 41 Prozent.  Während bei Kleinkindern bis vier Jahren Ärzte kaum noch solche  Medikamenten verschreiben, steigen bei allen anderen die  Verordnungen, am stärksten demnach bei den Zehn- bis 14-Jährigen.

"Eine medizinische Erklärung dafür lässt sich nicht direkt  herleiten, sagte Glaeske. Weder zeigten Studien einen Anstieg  psychiatrischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen, noch hätten sich die relevanten Therapieempfehlungen geändert. Auf der anderen  Seite hätten Antipsychotika zum Teil gravierende unerwünschte  Wirkungen.

Vor allem Kinder mit ADHS erhalten Antipsychotika

Antipsychotika beziehungsweise Neuroleptika werden vor allem für Kinder und Jugendliche mit einer sogenannten  Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS), mit  Angststörungen oder Depression verordnet.

Kritisch bewertet der Report auch die Verschreibung von mehreren  Wirkstoffen gleichzeitig für ältere Patienten. Ein Drittel der  Versicherten über 65 Jahre nimmt demnach täglich mehr als fünf  Arzneimittelwirkstoffe zu sich. Bei den Hochbetagten zwischen 80  und 94 Jahren sei dies fast jeder Zweite. Im Durchschnitt schlucken  Männer über 65 Jahre täglich 7,3 Wirkstoffe, bei Frauen dieser  Altersgruppe sind es 7,2.

"Demenzkranke Menschen erhalten zu viele Schlaf- und Beruhigungsmittel"

Gerade die riskante Multimedikation unterstreiche die Notwendigkeit der elektronischen Gesundheitskarte, des elektronischen Rezepts und  der elektronischen Patientenakte, erklärte der Vizechef der Barmer  GEK, Rolf-Ulrich Schlenker. Damit hätten behandelnde Ärzte und auch  Apotheker einen viel besseren Überblick über die  Arzneimitteltherapie.

Nach Ansicht der Experten erhalten auch demenzkranke Menschen zu viele Schlaf- und Beruhigungsmittel. Diese sogenannten Benzodiazepinen wurden 2010 rund 23.500 Versicherten der  Krankenkasse verschrieben, zu 70 Prozent an Frauen. "Das Risiko,  Benzodiazepine verordnet zu bekommen, ist bei Menschen mit Demenz  um das 1,5fache erhöht", erklärte Glaeske. Mit dem Wirkstoff  verbunden sei allerdings ein Verlust kognitiver Fähigkeiten wie  Aufmerksamkeit, Erinnerung oder Lernen. Zudem seien viele ältere  Menschen von solchen Arzneimitteln abhängig.

Ausgaben für Arzneimittel in neuen Bundesländern höher

Der Report, der auf Daten von 2,1 Millionen Barmer-GEK-Versicherten  über 65 Jahre sowie den Daten von rund einer Million Kindern und  Jugendlichen basiert, nahm auch die Arzneimittelausgaben der Barmer GEK unter die Lupe. Sie sanken 2012 demnach leicht um etwa ein Prozent auf insgesamt knapp 3,9 Milliarden Euro. Am meisten wird  für Arzneimittel in den neuen Bundesländern ausgegeben,  vergleichsweise wenig dagegen in Bayern und Baden-Württemberg.

Schlenker forderte die Bundesregierung auf, die Ende 2013 auslaufenden Kostenbremsen um fünf Jahre zu verlängern. Anders seien die angepeilten Einsparungen in Milliardenhöhe nicht zu  erreichen. afp/AZ

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