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Augsburg
11.02.2014

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Gegenwart und Vergangenheit: Michael Stark als Juror des Regionalwettbewerbes in Augsburg...
2 Bilder
Gegenwart und Vergangenheit: Michael Stark als Juror des Regionalwettbewerbes in Augsburg...
Foto: Foto: Fred Schöllhorn

Michael Stark hat viele Stunden seiner Kindheit „Jugend forscht“ gewidmet. Nach seinem Bundessieg im vergangenen Jahr sitzt er nun in der Jury. Wie hat ihn der Wettbewerb geprägt?.

Michael Stark hat kaum noch Erinnerung an das erste Mal, als er mit einem Projekt vor der Jury stand. „Ich weiß nur noch, dass ich vor Aufregung gezittert habe“, sagt er. Stark war zwölf Jahre alt und in der sechsten Klasse, als er 2005 bei „Jugend forscht“ anfing – mit einem selbst gebauten Miniaturluftschiff, das Hilfsgüter in unzugängliche Katastrophengebiete transportieren sollte. Das Luftschiff überzeugte. Zusammen mit seinem Partner Tobias Thummerer wurde Stark Dritter beim Landesfinale. Es war der Beginn einer langen Verbindung zu dem Wettbewerb, der Stark weite Teile seiner Jugend beschäftigte.

Heute ist Stark 20 Jahre alt und kein Schüler des Maria-Theresia-Gymnasiums in Augsburg mehr. Er ist ein fröhlicher Mann, der in München Maschinenwesen studiert und an Wochenenden mit seinem grünen Mini zurück in die alte Heimat nach Mering fährt. Er ist über das erste Studienjahr hinaus, deswegen darf er nicht mehr an „Jugend forscht“ teilnehmen. Stark hat trotzdem einen Weg gefunden, dem Wettbewerb treu zu bleiben. Er wird dieses Jahr als Jurymitglied auf der anderen Seite stehen und die Projekte der Schüler und Jugendlichen in Augsburg bewerten. Das habe immerhin einen Vorteil. „Als Teilnehmer hatte ich nie die Zeit, andere Projekte anzugucken. Jetzt habe ich nichts anderes zu tun.“

Stark weiß, was die Kinder und Jugendlichen investieren, um ihre Projekte umzusetzen, denn er hat es lange genug selbst gemacht. Insgesamt acht Mal stellte er sich mit unterschiedlichen Konstruktionen vor eine solche Jury wie jene, in der er nun sitzt. Einmal baute er einen Gokart, der Äpfel aufsammelt, ein anderes Mal eine Kreissäge, die Menschen nicht verletzen kann, weil eine kleine Kamera erkennt, wenn die Hand des Arbeiters zu nahe ans Sägeblatt kommt. 2013 bastelte er zusammen mit Maximilian Reif aus Stadtbergen einen absturzsicheren, ferngesteuerten Helikopter mit vier Propellern – und gewann mit diesem „Safecopter“ nach mehreren Siegen bei Regional- und Landeswettbewerben den Bundesentscheid.

Ihn habe stets fasziniert, etwas Neues zu schaffen, sagt er. Auch wenn es viel Zeit verschlang, endlose Stunden, in denen er im Keller seiner Eltern oder auch mal auf dem Küchentisch tüftelte. Bis der „Safecopter“ fertig war, dauerte es zwei Jahre. „In der Testphase mussten wir auch mal Hauswände neu verputzen, weil er dagegengeflogen war“, sagt Stark und grinst. Seine Projekte waren stets Teamwork, alleine arbeitete er nie. Dass Maximilian Reif heute im gleichen Wohnheim in München wohnt, ist kein Zufall. „Wir haben uns über Jugend forscht kennengelernt und sind Freunde geworden“, sagt Stark.

Auch sonst habe der Wettbewerb ihm viel gegeben. Seine Mutter erinnert sich daran, wie erstaunt sie war, als ihr Sohn zum ersten Mal antrat. „Er war damals noch nicht einmal im Stimmbruch – und da sitzen Professoren und Koryphäen gegenüber und hören ihm zu.“ Das bringe Kinder natürlich ungeheuer weiter. So sieht es auch Stark. „Man kriegt dadurch ziemlich schnell einen Eindruck davon, was man schaffen kann und was nicht.“ Außerdem habe er Kontakte in ganz Deutschland knüpfen und auf sich aufmerksam machen können. Nach seinem Bundessieg lud ihn der Hubschrauberhersteller Eurocopter nach Donauwörth zu einer ausführlichen Werksführung ein, bei der ihn auch ein Personaler begleitete. Stark verstand die Botschaft. „Ich wollte aber seit Jahren an die TU München und erst einmal zu Ende studieren“, sagt er. Sein neues „Projekt“ ist sein Auto, der grüne Mini, der ein ähnliches Baujahr hat wie sein Halter. Ganz ersetzen kann der die Tüfteleien im Keller für „Jugend forscht“ aber nicht. „Ich habe es in dem Moment vermisst, als ich den Bundeswettbewerb gewonnen hatte und wusste: Das war das letzte Mal.“

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