Sternschnuppen 2015: Bald wieder freie Sicht auf die Perseiden

Jedes Jahr im August kreuzt die Erde die Staubspur des Kometen Swift-Tuttle. Treten seine Partikel in die Erdatmosphäre ein, verglühen sie. Das sorgt für einen Meteorschauer, die Perseiden - kurz aufleuchtende Sternschnuppen, die in einer außergewöhnlich hohen Frequenz am Himmel sichtbar werden.

20 bis 30 Sternschnuppen in der Stunde sind aktuell realistisch, teilweise sogar noch mehr. De Perseiden werden uns in den kommenden zwei bis drei Wochen also wieder ein echtes Himmelschauspiel bieten. Zum Höhepunkt rasen sogar um die hundert Sternschnuppen pro Stunde über den nächtlichen Himmel.

Wie sehe ich die Sternschnuppen am besten?

Wer die Sternschnuppen 2015 beobachten will, sollte sich einen dunklen und möglichst wolkenfreien Ort jenseits von bewohntem Gebiet suchen, sich auf den Rücken legen und senkrecht nach oben schauen. Am besten orientiert man sich dabei am Sternbild des Perseus, das dem Phänomen seinen Namen gab.

Ein wenig Geduld muss man allerdings noch mitbringen, denn in den kommenden Tagen ist es nachts meist leicht wolkig. Die besten Chancen für freie Sicht auf die Perseiden haben wir laut wetter.com am kommenden Montag. Dann soll es nachts klar sein - mit perfekter Sicht auf Sterne und Sternschnuppen. Wie üblich bei Wetteraussichten kann sich das aber natürlich noch einmal ändern in den kommenden Tagen.

Die Perseiden sind der aktivste Meteorstrom des gesamten Jahres. Man sieht also mehr Sternschnuppen am Himmel als bei ähnlichen Spektakeln. Gefährlich sind die Sternschnuppen nicht. Sie treten zwar mit rund 60 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre ein. Allerdings sind die Partikel des Kometen oft nur stecknadelgroß. In einer Höhe von 80 bis 100 Kilometern erzeugen die kleinen Staubteilchen dann die Lichterscheinung, die wir Sternschnuppen nennen.

Wann ist die Nacht mit den meisten Sternschnuppen im August?

Der Höhepunkt der Perseiden-Aktivität ist in den Morgenstunden des 13. August zu erwarten. Pro Stunde flammen dann über hundert Meteore auf, darunter auch sehr helle Exemplare. In den Tagen vor und nach dem Maximum ist immer noch mit rund fünfzig Meteoren pro Stunde zu rechnen.

Wer in den nächsten Wochen keine Zeit hat, die Perseiden zu beobachten, kann sich auf November freuen. Dann erwarten uns die nächsten Sternschnuppen, die Leoniden. Sie regnen vom 14. bis zum 21. November auf die Erde nieder. AZ