Bayern gehört zu den Bundesländern mit den wenigsten Herzinfarkten
In Deutschland sind immer weniger Herztote zu beklagen. Das liegt vor allem an der verbesserten Chirurgie und dem schnelleren Notarzt. Die Zahlen werden aber kaum weiter sinken.
Die Zahl der Todesfälle durch Herzinfarkt ist in Deutschland im Vergleich zu vor 20 Jahren um 40 Prozent gesunken. Das verkündet ein neuer Herzbericht, der am Mittwoch in Berlin vorgestellt worden ist. Doch es gibt immer noch große Unterschiede zwischen den Bundesländern, was die Anzahl der Herzerkrankungen und der Herztode angeht.
Herz-Kreislauferkrankungen sind die Todesursache Nummer eins in Deutschland. Verbesserte Behandlungsmethoden und ein besseres Notarzt- und Rettungssystem hat die Zahl zwar verringern können, doch der positive Trend wird sich wohl nicht fortsetzen. Die alternde Bevölkerung ist ein Hauptgrund dafür. In der Regel treffen Herzkrankheiten ältere Menschen, die Patienten sind meistens zwischen 60 und 80 Jahren alt.
Herzerkrankungen: Unterschiede bei den Bundesländern
Im Vergleich der Bundesländer ist festzustellen, dass die Sterbeziffern pro 10.000 Einwohner beim Herzinfarkt in den ostdeutschen Ländern Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen am höchsten sind. Die niedrigsten Zahlen kommen aus Schleswig-Holstein, Hessen und Berlin. Der Trend bleibt trotz einer Annährung bestehen. Die gemeldeten Herzinfarkte pro 10.000 Einwohner waren 2012 in Berlin, Bayern und Baden-Württemberg am niedrigsten, in Bremen, Sachsen-Anhalt und im Saarland am höchsten. dpa/sh
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