Blutspenden ist auch während der Sommerferien wichtig
Bei hohen Temperaturen sinkt offenbar die Bereitschaft zur Blutspende. Deshalb ruft das Bayerische Rote Kreuz nun verstärkt dazu auf - sonst könnten die Reserven zur Neige gehen.
Die Vorräte an Blutpräparaten in Bayern gehen immer weiter zurück. Das findet der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes beunruhigend. Deshalb werden die Menschen im Freistaat nun dazu aufgerufen, trotz des warmen Wetters zur Blutspende zu gehen. "Auch bei großer Hitze sind Blutspenden für gesunde Menschen möglich und verträglich", betonte Franz Weinauer, ärztlicher Geschäftsführer des Blutspendedienstes. Wegen der Ferien fallen viele regelmäßige Spender im August aus.
Blutspende wichtig zur Versorgung von Kranken und Verletzten
Weinauer erklärte, dass es bei sinkenden Vorräten an Blutpräparaten schwierig sei, kranke und verletzte Patienten angemessen zu versorgen. Daher sei es sehr wichtig, dass die Bereitschaft zur Blutspende nicht aufgrund warmen Wetters sinke. Gespendetes Blut ist nur zwischen 35 und 42 Tagen haltbar, deshalb dürfen keine Lücken beim Blutspenden entstehen. Die Blutspende-Lage in Bayern ist derzeit sehr angespannt, die Reserven gehen zur Neige.
Nicht nur regional werden die Reserven immer weniger: Auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) bittet darum, Blutspenden abzugeben. Auch der Poststreik hat dazu beigetragen, dass der Bestand an Blutspenden in Deutschland drastisch geschrumpft ist. Dabei kann mit nur einer Blutspende schon bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden. Doch die Blutspende-Zahlen werden immer geringer, wohl auch wegen der demographischen Entwicklung. Das DRK hofft, durch eine Werbekampagne mit Fußballstars mehr Menschen zur Blutspende zu motivieren. dpa/lby/afp/sh
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