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Urologie
29.03.2017

Check auf Hodenkrebs: Urologen raten zu Vorsorge

Zur Früherkennung von Hodenkrebs ruft die Deutsche Gesellschaft für Urologie im Rahmen der Urologischen Themenwoche junge Männer zum «Hodencheck» auf.
Foto: Vitanovski - Fotolia.com

Der "Hodencheck" sollte ernster genommen werden. Das weiß jetzt auch ein Augsburger. Er gehört zu den jährlich rund 4000 jungen Männern, die in Deutschland an Hodenkrebs erkranken.

4000 jungen Männern geht es jedes Jahr so wie Thomas Laschyk. Der 24-jährige Augsburger spürte vor etwa fünf Monaten plötzlich Schmerzen in seinen Hoden. Zunächst dachte er sich nichts dabei, doch der Schmerz verschwand nicht. Im Gegenteil: Er wurde schlimmer.

Also machte er einen Check beim Arzt, und der schickte ihn ins Krankenhaus. Dort bestätigte sich ein schlimmer Verdacht: Der junge Mann hat Hodenkrebs. Er selbst sieht das inzwischen ziemlich entspannt. Auch damals machte er sich nicht allzu große Sorgen, sondern dachte lieber daran, den Krebs zu besiegen.

Urologen: Regelmäßigen "Hodencheck" durchführen

Mit 4000 Erkrankungen im Jahr ist die Krebsart zwar nicht besonders häufig, aber gerade junge Männer im Alter zwischen 20 und 40 Jahren gehören zur Risikogruppe. Und sie wissen das oftmals gar nicht. Deshalb hat die Deutsche Gesellschaft für Urologie diese Woche zur Aktionswoche gegen Hodenkrebs erklärt.

Auf diese Weise möchte sie junge Männer darauf aufmerksam machen, wie leicht sie doch vorsorgen und sich durchchecken lassen können. Auch Laschyk hatte sich vor seiner Diagnose nicht mit dem Thema auseinandergesetzt, erzählt er. Dass er in seinem Alter Krebs bekommen könnte, hielt er für relativ unwahrscheinlich.

Doch dann war der Tumor da. „Es ist nicht so, dass ich mich nicht informieren würde, aber das Thema hat in meiner Wahrnehmung keine Rolle gespielt“, sagt der 24-Jährige. Das ist auch der Grund, warum er die Aktionswoche gutheißt. „Es reicht ja, wenn man einmal von der Krankheit hört und dann weiß, was man dagegen tun kann.“

Selbstcheck: Hoden einmal im Monat abtasten

Und der Aufwand sei nicht besonders hoch, findet Laschyk. Einmal im Monat sollten Männer im Alter zwischen 14 und 45 Jahren ihre Hoden abtasten, raten Ärzte. Am besten im Stehen unter der warmen Dusche, weil die Hoden dann gut zu fühlen sind. Sie sollten den Hodensack erst von unten betasten und dann jeden Hoden einzeln mit Daumen und Zeigefinger auf Auffälligkeiten untersuchen.

So steht es in der Anleitung der Deutschen Gesellschaft für Urologie. Stellen Männer eine Verhärtung fest, kann das ein Zeichen für Hodenkrebs sein. Allerdings sei es nicht so, dass jeder ungewöhnliche Knubbel gleich bedeute, dass man einen Tumor habe, sagt der Urologe Christian Wülfing. Zur Sicherheit solle man die Veränderung von einem Arzt untersuchen lassen. Auch Schmerzen, wie sie Laschyk spürte, können ein Anzeichen sein.

Urologen: Hodenkrebs hat gute Heilungschancen

95 Prozent aller Fälle von Hodenkrebs werden nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Urologie geheilt. Meist muss dafür allerdings ein Hoden entfernt werden. So war es auch bei Thomas Laschyk. Der 24-Jährige lebt damit ganz gut. Eingeschränkt sei er deshalb nicht. „Ich bin voll zeugungsfähig und auch die Testosteron-Produktion hat der andere Hoden übernommen“, sagt der Student. Und wenn es anders gekommen wäre?

„Als ich ins Krankenhaus kam, haben mir die Ärzte gesagt, sie wollen eine Probe des gesunden Hodens entnehmen, um auszuschließen, dass der Krebs ihn befallen hat“, erzählt Laschyk. Um sich abzusichern, spendete er Samen und ließ sie einfrieren. Selbst wenn die Ärzte auch im anderen Hoden einen Tumor entdeckt und ihn abgenommen hätten, hätte er so eine Familie gründen können. „Ich müsste jetzt Hormone schlucken. Viele Männer finden das schlimm. Aber ich sage mir: Wenn Frauen das zur Verhütung machen, warum sollte ich das nicht tun.“

Auch nach Hodenkrebs raten Urologen zu weiteren Checks

Laschyk ist wieder vollkommen gesund. Der Tumor ist vollständig entfernt und hat keine Metastasen gebildet. Der 24-Jährige tastet sich inzwischen regelmäßig ab. Angst hat er nicht dabei. „Ich hatte den bestmöglichen Krankheitsverlauf. Der Krebs ist vollständig verschwunden, ich musste keine Chemotherapie machen und nach einem Monat war ich wieder auf den Beinen“, sagt er.

Die Ursachen von Hodenkrebs sind unbekannt. Aber Männer, die nach der Geburt einen Hodenhochstand hatten, bei denen also das Organ nicht aus der Leiste in den Hodensack gewandert ist, haben ein erhöhtes Risiko. Hodenhochstand wird meist im Kleinkindalter korrigiert. Auch wenn Bruder oder Vater schon erkrankt waren, kann das auf eine genetische Vorbelastung hindeuten. (mit dpa)

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