Demenzrisiko senken: Mit besserer Bildung und gesundem Herz
Das Demenzrisiko kann durch ein hohes Bildungsniveau und ein gesundes Herz sinken, zeigt eine Studie. Die Forscher warnen jedoch vor zu einfachen Schlussfolgerungen.
Demenz ist eine Krankheit vor der sich wahrscheinlich jeder fürchtet. Sich nicht mehr erinnern zu können, plagt nicht nur die Betroffenen, sondern auch deren Angehörige. Seit Jahren arbeiten Forscher daran, die Ursache der Demenz und Heilungsmitteln für die Krankheit zu ermitteln. Doch bislang war ihr Streben erfolglos.
Ein hohes Bildungsniveau senkt das Demenzrisiko
Wissenschaftler der Boston University School of Medecine haben sich ebenfalls auf die Spuren der Krankheit begeben und über drei Jahrzehnte hinweg im Zuge einer Herzstudie Probanden beobachtet, um Rückschlüsse auf den Verlauf der Demenz ziehen zu können. Wie kann man die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken, verringern? Die Forscher kamen zu einem überraschenden Ergebnis.
So kann man Demenz vorbeugen
Die Studie zur Ursache und Vorbeugung von Demenz läuft seit dem Jahre 1975. Insgesamt wurden rund dreißig Jahre lang 5205 Personen beobachtet, die mindestens 60 Jahre alt waren. Dabei wurde die Häufigkeit von Demenz gemessen. In die Studie einbezogen wurden ebenfalls Faktoren wie das genaue Alter, Geschlecht, aber auch das Bildungsniveau jedes einzelnen Probanden.
Ein deutlicher Rückgang der Krankheit konnte nur innerhalb einer Gruppe von Probanden mit mindestens einem High School Abschluss (vergleichbar mit deutschem Abitur) und einer guten kardiovaskulären Gesundheit beobachtet werden. Hier verzeichneten die Forscher im Laufe der Jahrzehnte einen Rückgang der Krankheit von 44%.
Hohes Bildungsniveau und gesundes Herz
Heißt das nun: Wer ein hohes Bildungsniveau und ein gesundes Herz hat, bleibt womöglich eher verschont? Die Wissenschaftler warnen vor voreiligen Schlüssen: Die Faktoren, die zu diesem Rückgang geführt haben, könne man nicht eindeutig benennen. Das Ergebnis sei lediglich eine Beobachtung. AZ
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