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Gesundheit
28.01.2015

Depressionsatlas: Sind Depressionen die neue Volkskrankheit?

Noch immer gibt es viele ungeklärte Fragen zu der vermeintlich neuen Volkskrankheit Depression.
Foto: Julian Stratenschulte/Archiv (dpa)

Wer im Callcenter oder als Altenpfleger arbeitet, leidet eher an Depressionen als andere. Frauen sind anfälliger für die neue Volkskrankheit. Noch immer sind viele Fragen offen.

Wo verläuft die Grenze zwischen Niedergeschlagenheit und Depressionen? Dieser Frage gehen immer wieder Wissenschaftler nach. Denn der Übergang von einer ständigen psychisch-seelischen Belastung wie Stress zu einer Erkrankung mit einer deutlich körperlichen Komponente ist offensichtlich fließend. Behandelt werden die Patienten von Medizinern und Psychologen sowohl mit direkt auf den Körper wirkenden Medikamenten (Antidepressiva) als auch mit auf Seele und Geist wirkender psychotherapeutischer Betreuung.

Dieser fließende Übergang ist nur schwer zu greifen. Das könne durchaus dazu führen, dass der eine oder andere eine Depression diagnostiziert bekomme, obwohl er gar nicht krank, sondern einfach nur traurig ist, erläutert der Chef der Techniker Krankenkasse (TK), Jens Baas, am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung des .

Die Diagnostik sei zwar inzwischen besser geworden, sagt Baas. Allerdings habe man immer noch ein bisschen Bauchschmerzen bei der Qualität der Diagnosen. Gerade die Befunde zu psychischen Problemen aus dem hausärztlichen Bereich müssten zumindest mal hinterfragt werden.

Wird die Depression bald zur "Volkskrankheit"?

Baas, gelernter Mediziner, verweist zur Definition von Depressionen auf neueste Klassifikationen der amerikanischen psychiatrischen Gesellschaften. Danach fällt zum Beispiel Traurigsein zwei Wochen, nachdem ein naher Angehöriger gestorben ist, schon unter die Rubrik "psychiatrische Erkrankung".

Die Erkrankung kommt häufig nach belastenden Erlebnissen wie dem Verlust eines Angehörigen oder Beziehungsproblemen auf. Auch einschneidende Veränderungen wie die Pensionierung können ein Auslöser sein - jeder kennt solche Fälle in seinem persönlichen Umfeld. Und gerade weil die Erkrankung nicht als körperliche wie Magengeschwüre oder Herzinfarkt zu erkennen ist, wird sie sehr häufig unterschätzt.

Aufgrund von Depressionen fallen zwar wesentlich weniger Menschen bei der Arbeit aus als durch die "Volkskrankheit" Rückenbeschwerden. Sie bleiben aber wesentlich länger zu Hause - im Durchschnitt 64 Tage. Insgesamt liegen laut Studie die Produktionsausfälle dadurch bei rund vier Milliarden Euro. Von ihren gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen könne die Depression inzwischen als "Volkskrankheit" durchgehen.

Arbeit im Callcenter und Altenheim macht angeblich depressiv

Weil viele Fragen offen sind, sei auch nicht eindeutig erkennbar, weshalb gerade Callcenter-Agenten, Altenpfleger, oder Erziehungs- und Sicherheitsmitarbeiter besonders häufig in Depressionen verfallen. Dagegen können Stress oder ähnliche Belastungen Vorständen, Geschäftsführern, Unternehmensberatern, Software-Entwicklern oder Ärzten nach der Statistik offenbar weitaus weniger anhaben. "Wir vermuten, aber das ist an den Daten nicht ablesbar, da scheint schon ein gewisser Faktor Selbstbestimmung eine Rolle zu spielen", argumentiert Baas.

Auch kann er nicht erklären, weshalb im Norden mehr Menschen mit Depressionen zu Hause bleiben als im Süden. Ebenso wenig eindeutig ist, weshalb Menschen im Osten weniger Antidepressiva schlucken als im Westen. Allerdings gebe es in beide Richtungen Annäherungen.

Gesellschaftliche Akzeptanz von Depression deutlich gestiegen

Eines scheint indessen klar zu sein: Die Zunahme der depressiven Erkrankungen hat auch etwas mit der deutlich gestiegenen gesellschaftlichen Akzeptanz zu tun. Es gebe eine Reihe Prominenter, die ihre Depressionen öffentlich gemacht haben - wie der Skispringer Sven Hannawald oder der Ex-Fußball-Profi Sebastian Deisler. "Das heißt, es ist nicht mehr eine Krankheit, wo man sich schämen muss", sagt Baas.

Der ehemalige Nationaltorwart Robert Enke behielt seine Depressionen für sich. Die Krankheit trieb ihn offensichtlich in den Suizid. Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, kritisiert die TK-Studie in diesem Punkt: "Die Verbindung zwischen Depression und Suizid müsste auch der Krankenkasse bekannt sein." Im übrigen erfasse sie keine Rentner. Dabei sei die Zunahme von Depressionen gerade im Alter gravierend. "Und hier geschehen 35 Prozent aller Suizide." dpa

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