Diabetes kann Prostata-Beschwerden verstärken
Die Prostata vergrößert sich im Alter, das ist kein ungewöhnlicher Vorgang. Probleme, die in der Folge auftreten, belasten Menschen mit Diabetes stärker.
Schwacher Harnstrahl, Nachtröpfeln oder plötzlicher starker Harndrang - es gibt einige Symptome, die die Folge einer vergrößerten Prostata sein können. Mit zunehmendem Alter sind diese Auswirkungen weniger selten. Doch Menschen mit Diabetes sind von solchen Problemen häufiger betroffen, berichtet das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". Wer zuckerkrank ist, hat demnach größere Probleme mit der Prostata.
Probleme mit der Prostata: Oft reicht Diabetes-Behandlung
Die Folgen einer vergrößerten Prostata betreffen Patienten mit "Zucker" stärker als andere Männer, vor allem, "wenn der Diabetes schlecht eingestellt ist", wie der Urologe Dr. Holger Uhthoff aus Speyer im "Diabetes Ratgeber" erklärt. "Kommen schlechte Zuckerwerte und eine vergrößerte Prostata zusammen, addieren sich die negativen Effekte."
Manche Beschwerden lassen sich schon allein dadurch lindern, dass der Diabetes gut behandelt wird. Grundsätzlich gilt bei Prostata-Problemen: Stärkere und anhaltende Beschwerden sollte immer ein Facharzt für Urologie abklären. Er kann bewährte und gut wirksame Medikamente verschreiben. Bessern sich die Beschwerden an der Prostata trotz der Behandlung nicht, kann eine Operation helfen. Chirurgen nutzen dafür oft endoskopische Verfahren und zunehmend auch Lasertechniken. sh
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