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  3. Stiftung Warentest: Die Gefahr im schwarzen Tee

Stiftung Warentest
26.10.2014

Die Gefahr im schwarzen Tee

Alle untersuchten Tees sind mit Schadstoffen belastet.
Foto:  Franziska Gabbert (dpa)

Ceylon und Darjeeling: Die Stiftung Warentest untersuchte 27 Teesorten. Darunter auch Bioprodukte. Sie erhielten alle potentiell krebserregende Stoffe.

Schwarztee gehört zu den beliebtesten Teesorten der Deutschen: Jeder Bundesbürger trinkt durchschnittelich etwa 20 Liter im Jahr. Eine Untersuchung von Stiftung Warentest zeigt nun, dass die Schadstoffe Anthrachinon, PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) und Pyrrolizidinalkaloid in Schwarztee stecken. Alle drei Stoffe gelten für Menschen als potenziell krebserregend.

Stiftung Warentest: Kein Grund auf den Schwarztee zu verzichten

Besonders erstaunte die Stiftung Warentest nach eigenen Worten, dass sie in allen Tees in mehr oder weniger großer Menge Anthrachinon fanden. Wie dieser Stoff in die Ware gelangt, ist bislang nicht ganz klar, vermutlich bestehe ein Zusammenhang mit den Verbrennungsprozessen beim Trocknen der Teeblätter.

Daneben fanden die Tester in allen untersuchten Schwarztees poly­zyklische aromatische Kohlen­wasser­stoffe (PAK), die krebserregend sein können. In 15 Tees entdeckten sie Mineral­ölbestand­teile, in einem Schwarztee Pyrrolizidinalkaloide.

"Gut" für Tee von dm, Rewe, Norma und Real

Noch am ehesten überzeugten der lose Darjeeling von dm/Das gesunde Leben Plus (1,48 Euro je 100 Gramm) sowie die Ceylon-Assam-Mischungen im Teebeutel von Norma/Cornwall, Rewe/ja! und Real/Tip (je 0,79 Euro pro 100 g). Diese vier Produkte erhielten das test-Gesamturteil "gut", das die Warentester insgesamt achtmal vergaben. Ebenfalls weniger Schadstoffe als die meisten anderen Testprodukte enthielt der mit dem Gesamturteil "befriedigend" bewertete Ceylon-Assam von Netto Marken-Discount/Captains Tea (0,69 Euro pro 100 g). 

Obwohl die Untersuchungs-Ergebnisse den Teetrinker schockieren dürften, raten Experten und die Tester von Stiftung Warentest, deswegen nicht auf das Heißgetränk zu verzichten. Die vollständigen Ergebnisse hat die Stiftung Warentest online und in ihrem Novemberheft test veröffentlicht. AZ

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