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Interview
23.08.2017

Die Haut vergisst keinen Sonnenbrand

Wer zu viel in der Sonne ist, kann Hautkrebs kriegen. In Deutschland verdoppelt sich alle zehn Jahre die Hautkrebsquote, warnt unser Interviewpartner.
Foto: Patrick Pleul/dpa (Symbolbild)

"Sie werden mich nie beim Sonnenbaden finden", sagt Hautarzt Dr. Georg Popp und warnt: Alle zehn Jahre verdoppelt sich die Zahl der Hautkrebsneuerkrankungen in Deutschland.

Dermatologen warnen seit Jahren gebetsmühlenartig vor Sonnenbädern, weil dadurch die Hautkrebsgefahr steigt. Ist im Verhalten der Menschen allmählich eine Trendwende zu erkennen? Dr. Popp, für Sie als Augsburger Hautarzt: Ist blass endlich das neue Braun?

Dr. Georg Popp: Eine Trendwende ist leider auf keinen Fall zu erkennen. Ich diskutiere jeden Tag mit Patienten über dieses Thema und muss sie überzeugen. Man kann höchstens sagen, dass die Menschen in dieser Sache etwas aufmerksamer werden. Aber das reicht noch nicht.

Deutschland ist ja nun wirklich kein Land des ständigen Sonnenscheins. Gibt es hierzulande tatsächlich mehr Fälle von Hautkrebs – oder stimmt das gar nicht?

Popp: Ich habe jeden Tag Patienten in meiner Praxis, die neu an einem Hautkrebs erkranken. Jeden Tag! Für Deutschland gilt die Faustregel, dass sich die Hautkrebsquote alle zehn Jahre verdoppelt. Und diese Regel gilt immer noch. Die meisten der Patienten erkranken freilich an dem sogenannten weißen Hautkrebs. Dieser bildet zwar im Gegensatz zum Schwarzen Hautkrebs, dem Malignen Melanom, so gut wie nie Metastasen. Aber trotzdem ist auch mit dem weißen Hautkrebs nicht zu spaßen. Es handelt sich um einen bösartigen Krebs, der das umliegende Gewebe zerstören und auch in Knochen infiltrieren kann. Stark wächst weltweit aber auch die Zahl der Neuerkrankungen beim Malignen Melanom. Dabei handelt es sich um einen sehr gefährlichen Krebs, weil er schon sehr früh Metastasen streut. Er ist die häufigste tödliche Krebserkrankung auf der Welt.

Wie funktioniert eigentlich Sonnenmilch?

Ist jeder Sonnenbrand bedenklich?

Popp: Die Haut vergisst nichts. Schon ein sehr leichter Sonnenbrand mit einer leichten Rötung der Haut bedeutet eine Schädigung der Haut. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Hautkrebs entwickelt.

Ein probates Mittel, um einen Sonnenbrand zu verhindern, besteht im Auftragen von Sonnenmilch. Wie funktioniert die überhaupt?

Popp: Es gibt zwei Wirkungsweisen. Ein Teil der Produkte funktioniert auf Basis von Lichtschutzfiltern. Diese Cremes enthalten chemische Lichtschutzfilter, die das UV-Licht abblocken. Der andere Teil der Produkte, jene mit hohem Lichtschutzfaktor, enthält Stoffe wie beispielsweise Titandioxid, die das Licht reflektieren. Zudem gibt es Kombinationspräparate aus beiden Wirkungsweisen. Wichtig ist, dass man Sonnenmilch in ausreichender Menge und wirklich flächendeckend aufträgt. Außerdem sollte das Haltbarkeitsdatum beachtet werden, denn die Mittel verlieren mit der Zeit ihre Wirkung.

"Sie werden mich nie beim Sonnenbaden finden"

Werde ich weniger braun, wenn ich Mittel mit hohem Lichtschutzfaktor anwende? Oder ist das ein Märchen?

Popp: Nein, das ist kein Märchen. Der jeweilige Lichtschutzfaktor schirmt ja tatsächlich gemäß seiner Stärke das UV-Licht ab. Als Faustformel kann man sagen, dass man beim Sonnenbad hier in Süddeutschland ohne Lichtschutz nach zehn Minuten auf der Haut eine leichte Rötung beobachten kann, also erste Zeichen eines Sonnenbrandes. Weiter im Süden geht das schon nach circa sechs Minuten. Wenn man also Lichtschutzfaktor 50 aufträgt, kann man 300 Minuten im Süden und 500 Minuten bei uns in der Sonne bleiben.

Wie genau lautet Ihr Ratschlag als Dermatologe für die Menschen? Nur noch Schatten?

Popp: Das wäre natürlich unrealistisch. Aber man sollte sich draußen stets entsprechend eincremen oder kleiden – zum Beispiel beim Radeln. Am besten hält man sich im Schatten auf. Sie werden mich nie im Solarium oder beim Sonnenbaden finden, sondern zu 99 Prozent im Schatten. Bei einer Bergtour gibt es natürlich nicht überall Schatten. Auch dort gilt: entsprechende Kleidung und Eincremen. Hilfreich in den Bergen wie auch sonst in der Sonne ist eine entsprechende Kopfbedeckung. Die beliebten Kappen lassen leider die Ohren frei. Besser sind breitkrempigere Hüte. Die schützen Männer wie Frauen.

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