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Medizin
17.12.2017

Ein Schlaganfall trifft nicht nur Ältere

Blick in die Stroke Unit einer Klinik in Hamburg-Altona: Diese Spezialstationen sollen eine optimale Versorgung für Schlaganfall-Patienten bieten.
Foto: Angelika Warmuth, dpa

Auch Menschen unter 55 Jahren sind vom Schlaganfall betroffen - in Deutschland etwa 30.000 mal pro Jahr. Wichtig: Nach einem Hirninfarkt zählt jede Minute.

Schlagartig verspürte Dirk H. ein Unwohlsein. Er saß an seinem Schreibtisch im Büro und wusste nicht, was los war. Der 40-Jährige hatte keine Schmerzen, er spürte nur ein Kribbeln im linken Arm, der sich zudem nicht so recht bewegen ließ. Seine Kollegin bemerkte, dass sein Gesicht schief war, Wange und Mund hingen auf einer Seite herab. Beim Schlaganfall ihrer Mutter hatte sie die gleichen Symptome gesehen und wusste daher, was zu tun ist. Der sofort gerufene Krankenwagen brachte Dirk H. auf die Schlaganfallspezialstation (Stroke Unit) eines Krankenhauses, wo man auch bei ihm einen Hirninfarkt diagnostizierte und schnell mit der Akutbehandlung begann.

Die weitverbreitete Meinung, ein Schlaganfall trete nur bei älteren Personen auf, stimmt nicht. „Ein erheblicher Anteil der Schlaganfälle betrifft Menschen unter 50 oder 55 Jahren“, erklärt Wolf-Rüdiger Schäbitz, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Evangelischen Krankenhaus Bielefeld-Bethel und Sprecher der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft. „Man spricht hier von juvenilen Schlaganfällen.“

Neueste Meldungen aus Amerika weisen darauf hin, dass die Zahl der jungen Schlaganfall-Patienten seit 20 Jahren kontinuierlich ansteigt. Zu den typischen Risikofaktoren für einen Schlaganfall zählen beispielsweise hoher Blutdruck, Diabetes, Rauchen und Übergewicht. In Deutschland sind derzeit jährlich rund 30000 Menschen davon betroffen. Sie stehen mitten im Berufsleben, planen gerade ihre Karriere oder gründen eine Familie. Die Auswirkungen sind daher besonders gravierend, denn häufig leiden die Betroffenen anschließend an chronischen Problemen wie Lähmungen und Sprachstörungen. Etwa ein Drittel der Patienten bleibt nach einem juvenilen Schlaganfall dauerhaft arbeitsunfähig, 27 Prozent der Betroffenen wechseln die Arbeit und nur rund 40 Prozent können an den ursprünglichen Arbeitsplatz zurückkehren.

Ein Schlaganfall – egal ob bei Jung oder Alt – wird durch eine plötzlich auftretende Durchblutungsstörung im Gehirn hervorgerufen (eine Ausnahme stellen die selteneren Fälle dar, bei denen es zu einer Blutung im Gehirn kommt). Meist verstopft ein Blutgerinnsel eine Arterie im Gehirn, am Hals oder ein Blutgefäß wird aufgrund von Ablagerungen oder Wandbeschädigungen so verengt, dass kein Blut mehr hindurchströmen kann. Durch die Blockade des Blutflusses wird die dahinterliegende Hirnregion nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und anderen Nährstoffen versorgt: Sie nimmt Schaden oder stirbt sogar ab.

Schlaganfall bei Jungen und Alten: Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Die Ursachen bei einem juvenilen Schlaganfall sind prinzipiell die gleichen wie beim älteren Patienten, aber sie sind anders gewichtet. Bei Jüngeren haben Gefäßdissektionen einen großen Anteil. Dabei reißt die innere Gefäßwand auf, was zu Einblutungen zwischen den Wandschichten führt. Der Auslöser dafür kann schon eine heftige Hustenattacke oder eine abrupte Kopfbewegung sein. Aber auch angeborene Herzfehler sind Ursachen.

Nach einem Hirninfarkt zählt jede Minute, egal, wie alt der Patient ist. Innerhalb der ersten 4,5 Stunden nach dem Schlaganfall kann das Gerinnsel oft durch eine Infusion mit einem speziellen Medikament noch aufgelöst werden. Etwas mehr Zeit verbleibt für die mechanische Entfernung des Pfropfens, die Throm- bektomie. Dabei wird die verstopfte Hirnarterie mit einem Mikrokatheter wieder durchgängig gemacht. Häufig werden die Behandlungsformen auch miteinander kombiniert.

Nach einem überstandenen Schlaganfall sind die Reha-Behandlungen bei jüngeren Patienten oft aussichtsreicher. Ein Teil der ausgefallenen Funktionen kann dann durch andere Gehirnareale übernommen werden. Im Alter wird dies immer schwieriger. Auch Dirk H. hat sich nach seinem Schlaganfall wieder zurückgekämpft. Seinen linken Arm kann er noch nicht so wie früher bewegen, aber er sitzt an seinem Schreibtisch und kann arbeiten.

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