Eine gesunde Lebensweise kann vor Alzheimer bewahren
Eine neue Studie hat nahe gelegt, dass die Gefahr einer Alzheimer-Erkrankung durch eine gesunde Lebensweise gesenkt werden kann. Dafür wurden sieben Faktoren beobachtet.
Eine Untersuchung des Instituts für öffentliche Gesundheit an der Universität Cambridge hat sieben Faktoren bestimmt, die Einfluss auf eine Alzheimer-Erkrankung haben können. In bestimmten Bereichen kann eine gesündere Lebensweise das Risiko einer Erkrankung demnach merklich senken.
Die Forscher rund um Wissenschaftlerin Carol Brayne haben festgestellt, dass sich Bewegungsmangel, Übergewicht, Rauchen, Diabetes und Bluthochdruck auf die Gefahr, an Alzheimer zu erkranken, auswirken. Aber auch Depressionen und mangelnde Bildung spielen in diesem Zusammenhang eine Rolle. Wenn bei jedem der sieben Faktoren die Risiken um zehn Prozent gesenkt werden, könnte das eine große Auswirkung haben.
Neun Millionen Menschen könnten vor Alzheimer geschützt werden
In der Studie heißt es, das Wachstum der Weltbevölkerung und die längere Lebenserwartung würde dazu führen, dass es im Jahr 2050 rund 105 Millionen Menschen geben wird, die an Alzheimer leiden. Im Vergleich: 2010 waren es weltweit "nur" 30 Millionen. Durch das Senken der Alzheimer-Gefahr könnten 8,5 Prozent der erwarteten Fälle vermieden werden, glaubt die Studie. Das wären dann neun Millionen weniger Patienten.
Die Studienleiterin betonte, dass es keinen Einzelweg zur Vorbeugung gibt. Maßnahmen zur Reduktion des Alzheimer-Risikos könne man aber ergreifen, so Brayne. Denn Faktoren für die Entwicklung von Alzheimer sind bekannt. Dabei sei es besonders wichtig, genetische und äußerliche Einflüsse ernst zu nehmen und die Faktoren nicht isoliert zu sehen. AFP/sh
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