Erster erfolgreicher Impfstoff gegen Ebola?
Der britische Konzern GlaxoSmithKline hat gemeinsam mit den US-Gesundheitsinstituten einen Impfstoff gegen Ebola entwickelt. In ersten Tests hat sich das Mittel als sicher erwiesen.
In der Fachzeitschrift "New England Journal of Medicine" ist eine Studie veröffentlicht worden, die den Ebola-Impfstoff von GlaxoSmithKline und den US-Gesundheitsinstituten genauer untersucht hat. Nach ersten Tests haben Wissenschaftler das Mittel nun als sicher eingestuft. Das "Sicherheitsprofil" sei wie erhofft.
Die Ergebnisse der Forscher beziehen sich auf eine Untersuchung mit 60 Probanden ohne Ebola. Die gesunden Freiwilligen waren zwischen September und November geimpft worden. Insgesamt sechs Monate lang sollen die Teilnehmer unter Beobachtung bleiben. Allerdings seien die drei Phasen, die ein potenzieller Impfstoff durchlaufen muss, bereits erfolgreich beendet worden. Die Studie zeigt, dass das Mittel gegen Ebola als sicher gelten kann.
Ebola-Impfstoff ist keine Gefahr für Probanden
Da der getestete Impfstoff keine infektiösen Ebola-Erreger enthält, hatten sich die Probanden nicht mit der gefährlichen Krankheit infizieren können. Dennoch sprach der Leiter der Studie, Adrian Hill von der Universität Oxford, von "leichten Symptomen" an den ersten Tagen nach der Impfung. Innerhalb von 28 Tagen nach der Impfung hätten alle Probanden Antikörper ausgebildet. Bislang gibt es keinen zugelassenen Impfstoff gegen Ebola, GlaxoSmithKline könnte als erstes Unternehmen ein solches Mittel anbieten. AFP/sh
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