Fitness-Apps sollen Sportbegeisterte mit High-Tech reaktivieren
Durch die Kombination von tragbaren High-Tech-Geräten und Gesundheits-Apps sollen ganz einfach körperliche Werte beim Sport überwacht werden. Fitness-Apps sind der neue Trend.
Elektronische Messgeräte an Brust oder Handgelenk messen die Herzfrequenz, überprüfen Fettstoffwechsel und Schlafphasen oder zählen einfach Schritte: Sogenannte Wearables können in der Kombination mit Gesundheits- und Fitness-Apps nicht nur den Körper von Leistungssportlern überwachen, sondern auch bei alltäglichen Dingen wie Treppen steigen oder Staub saugen feststellen, ob es dem Körper gut geht. Die Branche sieht in dem neuen High-Tech-Fitnesstrend die Zukunft.
Fitness-Apps können der Gesundheitheit auch schaden
Branchenverband Bitkom hat in einer Studie von 2014 festgestellt, dass knapp 13 Prozent der Deutschen ein digitales Gerät nutzen, um Schritte oder Kalorienverbrauch zu messen. Um Einzelanwendungen von Apple und Co. die Stirn zu bieten, nutzen zunehmend auch Fitnessstudios modernste Technik, um den gesundheitlichen Zustand ihrer Kunden permanent aufzuzeichnen. Auch ohne Trainer könne so ein individuelles Programm im Studio zusammengestellt werden. Ein anderer Anbieter möchte den sozialen Wettbewerb durch Gesundheits-Apps im Studio fördern, indem die Daten der anwesenden Sportler miteinander verglichen werden.
Doch Vorsicht: Die Gesundheits-Apps bergen auch Gefahren. Gerade die individuellen Apps für das Smartphone können laut einem Test der "Computer Bild" nicht unbedingt halten, was sie versprechen. Das Niveau der Fitness-Apps sei oft zu hoch, zudem würden die körperlichen und gesundheitlichen Daten der Sportler dabei außer Acht gelassen. "Anfänger sollten sich die Übungen lieber erst vom Experten zeigen lassen, bevor sie zur App greifen. Denn einige Einsteigerpläne könnten sogar echte Fitnessprofis an ihre Grenzen bringen", warnte "Computer Bild"-Redakteur Thomas Vattrodt. dpa/sh
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