Ernährung: Rotes Fleisch schadet der Gesundheit und erhöht biologisches Alter des Menschen

Forscher der University of Glasgow und dem Karolinska Institutet Stockholm veröffentlichten in der Fachzeitschrift "Aging" eine Studie, die belegen soll, dass der Verzehr von rotem Fleisch der Gesundheit schaden und das biologische Alter des Menschen negativ beeinflussen kann. Grund dafür seien ein erhöhter Phosphat-Wert und die Auswirkungen ungesunder Ernährung.

Rotes Fleisch lässt biologisches Alter ansteigen

Der Verzehr von rotem Fleisch soll laut den Forschern direkt dafür verantwortlich sein, dass der Phosphat-Wert im menschlichen Körper ansteigt - das wiederum habe einen negativen Einfluss auf das biologische Alter des Menschen, so die Forscher. Schon ein leichter Anstieg der Phosphate könne unser biologisches Alter ansteigen lassen, heißt es weiter. Besonders bei Männern seien oftmals erhöhte Phosphat-Werte festzustellen.

Das biologische Alter, das im Felde der sogenannten Biogerontologie untersucht wird, unterscheidet sich bei vielen Menschen vom echten Alter, also dem kalendarischen Alter. Das biologische Alter könnte als der Endwert aus kalendarischem Alter und der körperlichen wie seelischen Verfassung eines Menschen beschrieben werden. Darauf kann sich der Verzehr von rotem Fleisch der Studie zufolge auswirken.

Rotes Fleisch: Auf hochwertige Qualität achten

Auch in vielen Grundnahrungsmitteln ist Phosphat enthalten: In Fleisch, Fisch, Gemüse, Eiern und Milchprodukten kann es nachgewiesen werden. Laut den Forschern kann ein hoher Phosphat-Spiegel zu einer vorzeitigen Alterung unserer Gefäße sowie zu Nierenerkrankungen führen.

Wer sich schützen will, muss jedoch nicht vollständig auf Nahrungsmittel wie rotes Fleisch verzichten. Schließlich hat der Verzehr auch positive Auswirkungen: Täglich nehmen wir wichtige Vitamine und Proteine über diese Nahrungsmittel auf. Doch auf eine hochwertige Qualität besonders von Fleisch sei zu achten, mahnen die Forscher. AZ