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Krankenhauskeime
27.05.2017

Studie: So verbreiten sich Mikroorganismen in einer Klinik

Das Center for Care and Discovery an der Universität von Chicago (USA) ist nach seiner Eröffnung durch Mikroorganismen besiedelt worden. Den Ablauf haben US-Forscher dokumentiert.
Foto: Michael Satalic/The University of Chicago Medicine (dpa)

In Kliniken werden trotz Schutzmaßnahmen Erreger übertragen, die für geschwächte Patienten lebensgefährlich sein können. Wie sich Bakterien in einem neuen Krankenhaus verbreiten.

Immer wieder wird festgehalten, dass in Krankenhäusern - also den Orten, die als einziges Ziel das Aufhalten und Heilen von Krankheiten haben - viele Krankheitserreger verbreitet werden. Doch wie schaffen es die Mikroorganismen, Kliniken zu besiedeln? Dieser Frage sind US-Forscher nun nachgegangen. Sie haben dokumentiert, wie eine Vielfalt von Bakterien eine neue Klinik besiedelt und wodurch diese sich verbreiten.

Jack Gilbert, Direktor des Mikrobiom-Zentrums an der Universität von Chicago, erklärte, dass in dem Krankenhaus vor der Eröffnung nur eine relativ geringe Vielfalt an Bakterien gefunden worden war. "Als allerdings Patienten, Ärzte und Pfleger einzogen, übernahmen die Bakterien ihre Haut." Die Aufnahme jedes einzelnen Patienten änderte zudem die Zusammensetzung der beobachteten Mikroorganismen in dessen Zimmer, wie die Wissenschaftler um Gilbert im Fachblatt "Science Translational Medicine" schreiben.

Klinik: US-Forscher nahmen Proben von Patienten, Personal und Oberflächen

Um die Verbreitung von Mikroorganismen in einer Klinik zu dokumentieren, mussten die Forscher nicht lange suchen. Die Universität von Chicago eröffnete ihr neues "Center for Care and Discovery" im Jahr 2013, für die Wissenschaftler waren dort ideale Bedingungen gegeben. Zwei Monate vor Aufnahme des Klinikbetriebs konnten sie mit ihren Untersuchungen beginnen. Über einen Zeitraum von zwölf Monaten nahmen die Forscher mehr als 10.000 Proben.

Die US-Forscher untersuchten, welche Faktoren die Zusammensetzung der Mikroben in der Klinik beeinflussen, wie diese sich über die Zeit entwickelt und wie sich die mit bloßem Auge nicht erkennbaren Lebewesen ausbreiten. Die Proben nahmen sie in zehn Patientenzimmern, einer Pflegestation für Krebskranke und einer für Patienten der Chirurgie.

Die beteiligten Biologen und Mediziner machten Abstriche von den Händen, aus der Nase sowie den Achseln der Patienten ebenso wie von den Oberflächen, welche sie wahrscheinlich berührt hatten - dazu gehören die Bettgitter und die Armaturen in den Bädern. Hinzu kamen Proben vom Boden der Zimmer und den Luftfiltern. Auch das Pflegepersonal wurde gründlich untersucht. So konnten die Forscher dokumentieren, welche Mikroorganismen in welcher Zahl auftraten.

Mikroben verändern sich im Krankenhaus mit der Zeit

Dabei stellten die Forscher fest, dass sich unmittelbar nach Beginn des Klinikalltags Mikroben wie Corynebakterien, Staphylokokken und Streptokokken ausbreiteten. Die Aufnahme jedes neuen Patienten veränderte zudem die Zusammensetzung der Bakterien in seinem Zimmer. "Innerhalb von 24 Stunden übernahm das Mikrobiom des Patienten den Krankenhausraum", sagte Gilbert. Als Mikrobiom wird die Gesamtheit aller Mikroorganismen bezeichnet, die den Menschen oder andere Lebewesen besiedeln.

Die Forscher nahmen 92 Patienten genauer unter die Lupe, die über längere Zeit in dem Krankenhaus waren. Bei ihnen wurden potenziell schädliche Bakterien wie Staphylococcus aureus und Staphylococcus epidermidis gefunden, die mit der Zeit Gene entwickelten, welche Resistenzen gegen Antibiotika fördern und Infektionen begünstigen können. Die Wissenschaftler fanden zudem heraus, dass das Personal in den wärmeren Monaten verstärkt Bakterien austauschte.

Staphylococcus aureus: Tödliche Folgen für kranke Menschen

Vor allem Staphylococcus aureus ist in seiner multiresistenten Form als Krankenhauskeim MRSA bekannt und gefürchtet: Während er für gesunde Menschen ungefährlich ist, ist er für etwa 30 Prozent aller Krankenhausinfektionen verantwortlich. Jedes Jahr infizieren so genannte Krankenhauskeime weltweit Millionen Menschen, teilweise mit tödlichen Folgen. Die Ergebnisse der neuen Untersuchung könnten dabei helfen, gefährliche Keime, die in Krankenhäusern im Umlauf sind, einzudämmen. dpa/sh

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