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Gemälde untersucht
18.02.2018

Forscher durchleuchten Pablo Picassos Werke

Röntgenaufnahmen des Gemäldes "La Miséreuse accroupie" aus dem Jahr 1902 von Pablo Picasso.
Foto: Northwestern University/Art Institute of Chicago Center for Scientific Studies in the Arts (dpa)

Nicht nur Kunsthistoriker, sondern auch Informatiker und Ingenieure beschäftigen sich mit Picassos Werk - und bringen faszinierende Einsichten in seinen Schaffensprozess ans Licht.

Pablo Picasso war einer der produktivsten Künstler aller Zeiten. "Durchschnittlich zwei Werke pro Tag hat er erstellt, insgesamt etwa 50.000", sagt Julio Ottino von der Northwestern University im US-Bundesstaat Illinois.

Viel Material für Wissenschaftler. Zu den Kunsthistorikern haben sich inzwischen Ingenieure und Informatiker gesellt. Mit immer neuen Methoden und Geräten untersuchen sie die Gemälde und Skulpturen des Künstlers - und haben dabei zuvor unbekannte Details entdeckt.

Unter dem Gemälde "La Miséreuse accroupie" fanden Wissenschaftler um Aggelos Katsaggelos von der Northwestern University ein Landschaftsgemälde mit Tempel und eine übermalte Hand. Das in Blau- und Grüntönen gehaltene, rund einen mal einen halben Meter große Gemälde, das in der Art Gallery of Ontario im kanadischen Toronto hängt, zeigt eine in eine Decke gewickelte Frau. Picasso (1881-1973) malte es 1902 mit rund 21 Jahren, kurz nachdem er nach Paris gekommen war. Die bislang unbekannten Details unter der Oberfläche seien mit Hilfe von Röntgen- und Röntgenfluoreszenzgeräten entdeckt worden, sagte Katsaggelos am Samstag (Ortszeit) bei der weltgrößten Wissenschaftskonferenz der AAAS (American Association for the Advancement of Science) im texanischen Austin.

Ein Reprofoto zeigt das Gemälde "La Miséreuse accroupie" aus dem Jahr 1902 von Pablo Picasso.
Foto: Art Gallery of Ontario, Picasso Estate, dpa

Picasso habe wohl das Bild eines anderen Künstlers übermalt und sich dabei auch an dessen Strukturen orientiert, sagte Katsaggelos. "Wahrscheinlich war dieser andere Künstler aus Barcelona, aber wir sind uns über seine Identität nicht zu 100 Prozent sicher." Diese Vorgehensweise sei damals üblich gewesen, erklärte der Direktor des Picasso Museums im französischen Antibes, Jean-Louis Andral. "Picasso hatte zu dieser Zeit nicht viel Geld und war in Paris noch nicht richtig angekommen. Es gibt Beispiele aus dieser Zeit, wo wir zwei oder drei Gemälde übereinander finden." 

Die übermalte rechte Hand der Frau stamme dagegen von Picasso selbst, sagte Forscher Katsaggelos. "Es ist deutlich zu sehen, dass er jede Menge Zeit und Anstrengungen auf diese Hand verwendet hat, aber am Ende hat er aus irgendeinem Grund aufgegeben und die Hand mit der Decke übermalt."

Katsaggelos' Kollegin Francesca Casadio vom Art Institute of Chicago hat sich mit einem Team erstmals ausführlich mit den Materialien in Picassos Skulpturen beschäftigt. Wie auch bei Katsaggelos' Forschungen kamen ihr dabei neu entwickelte Geräte und Methoden zugute, die Untersuchungen vor Ort möglich machen. Die teilweise fragilen Werke müssen so nicht reisen, sondern können an Ort und Stelle im Museum oder in der Galerie analysiert werden.

Forscher durchleuchten in den USA Pablo Picassos Werke

Casadio konzentrierte sich auf rund 50 Skulpturen und Blech-Strukturen aus dem Picasso-Museum in Paris. "Skulpturen waren für Picasso etwas sehr persönliches", sagte die Wissenschaftlerin. "Erst in den 60-er Jahren wurden sie erstmals ausgestellt, er lebte mit ihnen." Mithilfe von Röntgenfluoreszenzgeräten untersuchten Casadio und ihr Team die Werke zwischen 2015 und 2017 auf ihren Gehalt an Kupfer, Zink, Blech und Blei und ordneten sie auf Basis der Daten verschiedenen Pariser Gießereien zu.

Fünf Skulpturen konnte Casadio dem Gießer Emile Robecchi zuordnen, der seine Werkstatt am Rand von Paris hatte und ihren Forschungen zufolge noch bis Ende 1942 für Picasso arbeitete - und das, obwohl die Nationalsozialisten die Stadt längst okkupiert hatten und den Gebrauch von Metall nur noch für den Kriegsgebrauch erlaubten. "Wie Picasso und Robecchi das hinbekommen haben, wissen wir nicht", sagte Casadio. "Aber die Skulpturen waren Picasso sehr wichtig und er machte sich große Sorgen, dass seine fragilen Gipsentwürfe im Krieg zerstört werden würden. Deswegen brauchte er die Bronze-Versionen."

An den Blech-Strukturen machte Casadio eine weitere überraschende Entdeckung: Die Aufsätze auf einer Skulptur, die einem weiblichen Kopf nachempfunden ist, sind aus - übermaltem - Silber. "Wir waren so überrascht, dass wir gleich noch mal nachgemessen haben. Das muss Picasso wirklich wichtig gewesen sein, so dass er seinem helfenden Handwerker den Auftrag gegeben hat, das teure Silber extra zu besorgen." Warum er es dann doch übermalt habe, könne sie sich auch nicht genau erklären. "Picasso hatte eine unglaubliche kreative Kraft und hat Materialien nie so benutzt, wie sie gedacht waren." Bei rund 50.000 Werken seien noch einige Entdeckungen möglich, sagt Casadio. "Vielleicht beschäftigen wir uns als nächstes mit seiner Keramik." (AZ, dpa)

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