Führt Stress wirklich zu Magengeschwüren?
Magengeschwüre durch Stress - dieser Zusammenhang wird immer wieder gemacht. Doch ist etwas dran? Alle Infos zu Ursachen und Symptomen von Magengeschwüren.
Zu viel Stress kann leicht zu einem Magengeschwür führen. Diesen Satz kennt jeder. Aber stimmt er wirklich? Klar ist laut der Internetseite Internisten im Netz: Einem Magengeschwür (und Zwölffingerdarmgeschwür) geht meist eine längere Krankengeschichte voraus. Die Symptome ähneln demnach denen eines Reizmagens und entwickeln sich schleichend, ehe sie stärker werden.
Magenschwüre erkennen: Das sind die Anzeichen
Anzeichen eines Magengeschwürs sind:
- Druck- und Völlegefühl
- Übelkeit und Erbrechen
- Appetitlosigkeit und Abneigung gegen bestimmte Speisen
- Blähungen und Stuhlunregelmäßigkeiten
- Saures Aufstoßen, Sodbrennen
- Vegetative Störungen wie Kreislaufprobleme, Herzstechen
Magengeschwür durch Stress? Es gibt viele Ursachen
Wie häufig kommt es nun aber zu Magengeschwüren durch Stress? "Nur in Extremfällen, und es ist absolut die Ausnahme", sagt Prof. Bertram Wiedenmann an der Charité - Universitätsmedizin Berlin.
Zum einen bekomme man nicht von heute auf morgen ein Magengeschwür. "Das ist ein Kontinuum", erklärt Wiedenmann. Am Anfang steht etwa eine Entzündung der Magenschleimhaut: Die macht sich vor allem durch Schmerzen vom unteren Brustbein bis zum rechten Oberbauch bemerkbar. Die Schmerzen können brennend, stechend, dumpf oder auch mit Übelkeit verbunden sein.
Und zum anderen gibt es mehrere andere mögliche Ursachen: Auch Schmerzmittel, Alkohol, Helicobacter-Bakterien und eine sehr säurehaltige Ernährung können Entzündungen der Magenschleimhaut auslösen. Werden diese und andere Vorstufen nicht behandelt, können auch Magengeschwüre die Folge sein. dpa/axhe
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