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Cannabis
19.01.2017

Für diese Patienten gilt Cannabis als Medikament als sinnvoll

Cannabis als Medikament: Welche Patienten auf eine Behandlung mit der Droge zugreifen dürfen.
Foto: Oliver Berg/dpa

Der Bundestag hat Cannabis auf Rezept freigegeben. Wir sprachen im Jahr 2015 mit dem Leiter der Schmerzambulanz am Klinikum Augsburg über den medizinischen Nutzen von Cannabis.

Für schwerkranke Patienten soll die Behandlung mit Cannabis künftig erleichtert werden. Der Bundestag hat ein entsprechendes Gesetz beschlossen. Für welche Patienten macht Cannabis als Medikament Sinn?

Dr. Manfred Sturm: Es gibt ja derzeit schon einige Patienten, die mit Cannabinoiden behandelt werden. Das sind Patienten, die eine multiple Sklerose haben, also eine entzündliche Erkrankung des Nervensystems. Diese Menschen leiden oft unter Schmerzen und unter Beeinträchtigungen der Muskeln. Cannabinoide wirken schmerzstillend und entspannen die Muskeln. Sie regen auch den Appetit an, deshalb setzt man die Inhaltsstoffe von Hanfpflanzen zum Beispiel auch bei Aids-Patienten ein, die im Lauf ihrer Erkrankung oft stark abmagern und unter Nervenschmerzen leiden. Häufig behandeln wir auch Palliativpatienten wegen ihrer Schmerzen, Appetitlosigkeit und Übelkeit in der letzten Lebensphase damit, oft bei unheilbaren Krebserkrankungen. Man hat festgestellt, dass manche Schmerzmedikamente besser anschlagen, wenn sie gemeinsam mit Cannabis-Wirkstoffen verabreicht werden.

Cannabis auf Rezept - andere Medikamente haben mehr Nebenwirkungen

Wie konsumieren die Patienten den Stoff?

Sturm: Manche rauchen ihn einfach. Das ist aber nicht der Weg, den wir als Mediziner grundsätzlich empfehlen, weil dabei natürlich auch Giftstoffe in den Körper gelangen. Man kann die Cannabis-Blüten mit einem sogenannten Vaporisator erhitzen und den Dampf inhalieren. Aber es gibt auch ölige Lösungen, die man in Tropfenform schluckt oder als Mundspray benutzt.

Den beiden Hauptwirkstoffen Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) wird eine krampflösende und schmerzlindernde Wirkung zugeschrieben. Bieten das nicht auch andere Medikamente?

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Sturm: Wir haben tatsächlich viele Wirkstoffe, mit denen wir ähnliche Effekte erzielen. Cannabinoide sind sicher nicht das eine Wundermittel, auf das wir lange gewartet haben. Aber viele andere Medikamente haben starke Nebenwirkungen, die zum Beispiel starke Müdigkeit, Schwindel, Sehprobleme, Übelkeit oder Inkontinenz auslösen können. Und je mehr verschiedene Wirkstoffe ein Arzt zur Auswahl hat, desto besser kann er natürlich im Sinne des Patienten entscheiden, was er einsetzt.

Cannabis kann bei langer Einnahme psychiatrische Erkrankungen auslösen

Welche Nebenwirkungen hat Cannabis?

Sturm: Man sagt den Cannabinoiden nach, dass sie relativ wenig Nebenwirkungen verursachen. Einige gibt es aber trotzdem: Sie können müde machen, Schwindel verursachen, Übelkeit und Erbrechen, aber auch euphorisch werden lassen. Und, in hohen Dosierungen und bei sehr langer Einnahmedauer können sie auch psychiatrische Erkrankungen auslösen, die schwer zu behandeln sind.

Cannabis hat ja eine berauschende Wirkung. Sind die Patienten dann die ganze Zeit high?

Sturm: Das kommt tatsächlich sehr selten vor, bei weitem nicht bei allen Patienten. Psychotrope Nebenwirkungen können aber auch viele andere Schmerzmittel haben, die wir in solchen Fällen einsetzen.

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