Gibt es bald einen Impfstoff gegen Heuschnupfen?
Der Pollenflug im Frühjahr ist für viele Menschen ein echtes Problem. Heuschnupfen betrifft geschätzt 15 bis 16 Millionen Menschen in Deutschland. Kommt nun ein Impfstoff dagegen?
Forschern zufolge leiden immer mehr Menschen in Deutschland an Heuschnupfen. Die steigende Zahl liegt einerseits daran, dass die Pollen aufgrund des Wetters häufig früh fliegen und erst spät wieder aufhören zu fliegen. Auch die genetische Anfälligkeit für Gräser- und Pollenallergien soll gestiegen sein. Tabletten mit Antihistaminen helfen, machen Patienten aber auch müde. Wie die "Welt" online berichtet, könnte ein Impfstoff gegen Heuschnupfen dem bald ein Ende bereiten.
Impfstoff gegen Heuschnupfen: Ein paar Spritzen gegen die Pollen
Laut "Welt" soll es nur noch fünf Jahre dauern, bis erste Impfstoffe gegen Heuschnupfen auf den Markt kommen. Spritzen, die dauerhaft gegen die Allergie und Beschwerden wie Kopfschmerzen, tränende Augen und eine laufende Nase helfen, könnten für die Pharmaindustrie zum Millionengeschäft werden. Die Spritzen, die derzeit angewendet werden, wirken langsam und müssen ständig aufgefrischt werden. Das soll sich mit den neuen Impfstoffen ändern. Durch allergene Eiweiße sollen neue Antikörper die Pollen frühzeitig abfangen und Heuschnupfen so vermeiden.
Schon drei Spritzen sollen dem Heuschnupfen ein Ende bereiten. Eine Spritze im Herbst soll den Impfstoff im Körper verbleiben lassen, während im Winter keine Pollen fliegen. Zu Beginn der nächsten Saison sollen drei weitere Spritzen mit dem Impfstoff gegen Heuschnupfen dafür sorgen, dass mehrere Jahre lang keine Beschwerden mehr auftreten. Die ersten erfolgreichen Tests lassen hoffen, dass die Impfung gegen Heuschnupfen schon 2020 zugelassen wird. sh
Die Diskussion ist geschlossen.