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Prefere-Studie
30.12.2016

Therapiemöglichkeiten bei Prostatakrebs: Langzeitstudie vorzeitig abgebrochen

Eine Großstudie zu Prostatakrebs muss vorzeitig abgebrochen werden.
Foto: Axel Heimken/Archiv (dpa)

Eine Studie zu Prostatakrebs in Deutschland wird vorzeitig beendet. Eigentlich war die Untersuchung zum Prostatakarzinom bis 2030 geplant. Warum sie nun gestoppt wird.

Die Prefere-Studie, eine vor dreieinhalb Jahren gestartete Großstudie zu Prostatakrebs in Deutschland, ist gescheitert. Aufgrund einer zu geringen Teilnehmerzahl läuft die Studie zum Jahresende vorzeitig aus, wie die Deutsche Krebshilfe sowie die gesetzlichen und privaten Krankenkassen am Montag in Berlin mitteilte. Die Förderung der weltweit größten Studie zum lokal begrenzten Prostatakrebs werde beendet. Die Prefere-Studie sollte die weltweit größte Studie zum lokal begrenzten Prostatakarzinom sein.

Langzeituntersuchung zu Prostatakrebs ist gescheitert

In die bis ursprünglich 2030 geplante Langzeituntersuchung waren zu Beginn große Erwartungen gesetzt worden. Damit sollten erstmals die vier gängigen Therapien bei Prostatakrebs verglichen und bewertet werden. Ziel sollte es sein, am Ende für die Betroffenen die individuell beste Therapie zu finden. Für die Studie waren 25 Millionen Euro eingeplant.

An der Untersuchung sollten insgesamt 7600 Patienten teilnehmen - seit Anfang 2013 haben sich aber nur 343 Patienten gemeldet. Die Teilnehmer sollten über einen Zeitraum von mindestens 13 Jahren bis zum Studienende nachbeobachtet werden. Das Studienprojekt habe "die Erwartungen zur Durchführbarkeit, insbesondere der Rekrutierungsrate", nicht erfüllt, erklärten die Krebshilfe und die Krankenkassen. Damit bleibe weiter unklar, von welcher der vier Möglichkeiten - Radikaloperation, perkutane Strahlentherapie, Brachytherapie oder aktive Überwachung - Patienten mit einem Prostatakarzinom im frühen Stadium am meisten profitierten. Prostatakrebs: Die Diagnostik ist das Problem

Beste Therapie bei Prostatakrebs? Frage ist noch nicht geklärt

Die Initiatoren machten auch die Urologen mitverantwortlich, die in der Regel die erste Anlaufstelle für den Patienten sind. Ein Viertel der niedergelassenen Urologen sei offenbar nicht bereit gewesen, an der sogenannten Prefere-Studie mitzuwirken. Den Patienten habe anscheinend nicht ausreichend vermittelt werden können, "dass die Frage der besten Therapie wissenschaftlich unbeantwortet ist", kritisierte Jürgen Fritze vom Verband der Privaten Krankenversicherung.

Nach Ansicht der Studienförderer bleibe damit eine große Chance ungenutzt, "im Interesse der zahlreichen Patienten eine derart wichtige klinische Fragestellung zu klären". Die Patienten, die sich bisher für eine Teilnahme an der Studie in Deutschland entschieden haben, sollen auch nach dem Aus weiterhin langfristig betreut werden.

Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern in Deutschland

Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern in Deutschland. Hierzulande erkranken nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) jährlich weit mehr als 60.000 Männer an einem bösartigen Tumor der Vorsteherdrüse. Mehr als 12.000 sterben jedes Jahr an einem Prostatakarzinom.

Bei einem auf die Prostata begrenzten Tumor gibt es vier Behandlungsmöglichkeiten: Das operative Entfernen der Prostata, die Bestrahlung von außen, die aktive Überwachung mit regelmäßigen Kontrollen oder die Behandlung des Tumors durch dauerhaft in der Prostata platzierte Strahlenquellen, die sogenannte Brachytherapie. Vor allem zu dieser Therapie liegen bislang keine ausreichenden Daten vor. In der Studie sollten die vier Behandlungsoptionen hinsichtlich ihrer Effektivität, der Nebenwirkungen und ihrer Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen verglichen und bewertet werden.

Abgebrochene Studie zu Prostatakrebs: Wie geht es jetzt weiter?

Kürzlich publizierte Studien zum gleichen Thema aus dem Ausland gaben wohl den Todesstoß für die Langzeitstudie zu Prostatakrebs. Allein nach Ergebnissen einer englischen Studie ("Protect") sahen die Studienleiter von den Unikliniken Saarland und Ulm laut Krebshilfe keine Möglichkeit, weiterzumachen wie bisher. Im Kern sind es "Prefere"-Unterstützer und -Beteiligte, die weiteres Forschen zum Thema mit neuem Konzept anregen. Kritiker Lothar Weißbach, Vorstand der Stiftung Männergesundheit, hält das für unnötig, da internationale Studien bereits zu dem Schluss gekommen seien, dass die Therapien gleich wirksam sind und lediglich verschiedene Nebenwirkungen haben. Welche Option die beste ist, lasse sich nur für jeden Fall einzeln entscheiden, so Weißbach. afp/dpa

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