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Aids-Prävention
18.09.2017

HIV vorbeugen: Medikament "PrEP" als günstige Alternative?

PrEP: So heißt das HIV-Präventivmedikament, das künftig für etwa 50 Euro angeboten werden soll.
Foto:  Jens Kalaene (dpa)

Mit dem Medikament "PrEP" ist seit 2016 eine Vorbeugung von HIV via Tabletten möglich. Nun könnte es durch ein Pilotprojekt auch erschwinglich werden - für rund 50 Euro.

Was Vorbeugung vor sexuell übertragbaren Krankheiten betrifft, wird hauptsächlich zum Kondom geraten. Doch ein präventives Medikament gegen HIV soll nun eine günstige Alternative für Männer bieten, die Sex mit häufig wechselnden Partnern haben, unter Drogeneinfluss und ohne Kondom.

HIV mit Tabletten vorbeugen: Das ist "PrEP"

Für die Therapie bereits HIV-Infizierter ist das Medikament schon seit Jahren zugelassen - neu ist die präventive Anwendung: Es enthält Wirkstoffe, die die Virusvermehrung in den Zellen hemmen. Dafür ist seit letztem Jahr das sogenannte Prä-Expositionsprophylaxe, kurz PrEP, in der EU zugelassen. Die Kosten werden allerdings nicht von den Krankenkassen übernommen. Daher ist in einem Pilotprojekt eine Kostensenkung von bislang mehreren Hundert Euro auf 50 Euro monatlich vorgesehen, wie mehrere Organisationen berichten.

Bislang konnten sich Interessierte sich das Mittel aus dem Ausland oder über das Internet besorgen. Allerdings gilt eine umfassende Begleitung und Beratung von Ärzten bei der HIV-Prävention als maßgeblich. Denn das Medikament bietet zwar einen hohen, aber keinen 100-prozentigen Schutz vor HIV. Bei Menschen, die es nehmen wollen, muss sicher sein, dass sie HIV-negativ sind. Bei einer Einnahme trotz bereits erfolgter Ansteckung drohen Resistenzen. Zudem schützen die Tabletten nicht vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen. Deshalb sind regelmäßige Tests nötig.

Das Mittel hat auch Nebenwirkungen, wie Magen-Darm-Probleme, Übelkeit und Müdigkeit. Bei langer Einnahmedauer kann sich die Nierenfunktion verschlechtern und die Knochendichte verringern.

Apotheken tragen zur Kostensenkung von HIV-PrEP bei

Zu dem günstigeren Preis wollen an dem Projekt beteiligte Apotheken in Großstädten wie Berlin, Köln und München ein seit einigen Wochen in Deutschland erhältliches Generikum des Medikaments "Truvada" abgeben, wie ein Kölner Apotheker laut Deutscher Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter (Dagnä) kürzlich auf einer Versammlung in Köln ankündigte.

Sie stehen auf der Liste der Todesursachen ganz oben. An Pneumonie sterben jährlich nahezu 4 Millionen Menschen, vorwiegend Kinder. Die Lungenentzündung ist damit trauriger Spitzenreiter der Krankheiten, die die meisten Todesopfer fordern.
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Die gefährlichsten Infektionskrankheiten der Welt
Foto: Archiv

Möglich wird das, weil der Hersteller Hexal das Medikament "als besonderes Engagement" zu einem günstigen Preis an eine Kölner Firma abgibt, die es nur individuell und nach Verordnung verpacke, wie eine Hexal-Sprecherin erklärte. "Die beteiligten Apotheken verpflichten sich, innerhalb des Projektes definierte Aufklärungs- und Beratungstätigkeiten gegenüber Anwendern zu übernehmen." Mit der Zulassung von "Truvada" 2016 gehen Vorschriften zur Aufklärung über die Einnahme der PrEP einher.

PrEP könnte bis 2030 etwa 9000 HIV-Infektionen verhindern

Dagnä-Vorstand Knud Schewe erklärte: "Unsere Zahlen zeigen, dass die PrEP nicht nur sinnvoll, sondern sogar kostensparend ist." Demnach könnten bis 2030 etwa 9000 HIV-Infektionen verhindert werden - allein im Jahr 2016 gab es etwa 3400 HIV-Neudiagnosen. Im Vergleich zu den Kosten einer lebenslangen HIV-Therapie sei die PrEP sogar zu den aktuellen Preisen kosteneffizient.

Die Deutsche Aids-Hilfe wertet das Projekt zwar als "Durchbruch", schränkt aber ein, dass die PrEP auch damit nicht überall verfügbar werde und selbst die 50 Euro nicht für alle bezahlbar seien. "Wir brauchen einen flächendeckenden, über die Krankenkassen finanzierten Zugang zur HIV-Prophylaxe", forderte Vorstand Ulf Hentschke-Kristal.

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