Hat Coca Cola Forschungsergebnisse gekauft und vertuscht?
Es sind schwere Vorwürfe, die die britische "The Times" erhebt. Der Coca-Cola-Konzern soll die Forschung beeinflusst und Studien gekauft haben, um Ergebnisse zu verändern.
Nicht immer geht es in der Wirtschaft nur ehrlich zu. Deswegen verlassen sich viele Verbraucher auf die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien. Doch was, wenn diese Ergebnisse von Konzernen diktiert werden? Einen solchen Vorwurf hat laut Huffingtonpost.de die britische "The Times" gegenüber dem Softdrink-Riesen Coca-Cola geäußert. Das Unternehmen soll nicht nur Studien gekauft haben, sondern auch prüfende Organisationen finanziell unterstützt und eine eigene forschende Organisation eingerichtet haben.
Coca-Cola will Gefahren von Softdrinks vertuschen
Die "Times" berichtet, dass Coca-Cola Studien gekauft haben soll, die Softdrinks besser erscheinen lassen. Der Zusammenhang zwischen dem Konsum der süßen Getränke und Übergewicht sollte dadurch wohl vertuscht werden. Um die Forschung nicht bekannt werden zu lassen, "sponserte" Coca-Cola Institutionen, die solche Zusammenhänge untersuchten. Für 6,5 Millionen Euro gründete der Konzern das European Hydration Institute, dass zum Konsum von Sport- und Softdrinks aufrief.
Coca-Cola weist den Vorwurf zurück, dass Forschungsergebnisse vertuscht oder beeinflusst würden: "Wir wollen ganz offen mit unserer Finanzierung von akademischen Forschungen (…) sein. Wir verlassen uns auf diese, um Entscheidungen über unsere Produkte und Inhaltsstoffe fällen zu können - dafür beauftragen wir unabhängige Drittunternehmen." Laut "Times" sind diese Drittunternehmen aber nicht so unabhängig, wie Coca-Cola behauptet. sh
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