Hepatitis: Eine frühe Diagnose kann Spätfolgen verhindern
Eine Leberentzündung ist eine besonders tückische Erkrankung, denn in der Regel verursacht sie keine Schmerzen. Wenn die Hepatitis unbemerkt bleibt, kann sie schwere Folgen haben.
Anlässlich des Welt-Hepatitis-Tages am 28. Juli weist die Deutsche Leberstiftung darauf hin, dass Erkrankungen wie Hepatitis oft unerkannt bleiben, weil sie keine Schmerzen verursachen. Oftmals werden Patienten nur durch eine Kontrolle der Leberwerte im Blut darauf aufmerksam, dass sie an einer Leberentzündung leiden. Erhöhte Werte im Rahmen einer Routineuntersuchung sollten daher ernst genommen werde. Spätfolgen wie Leberzirrhose oder Leberzellkrebs können verhindert werden, wenn die Hepatitis früh genug erkannt und behandelt wird.
Hepatitis A bis E: Nicht alle Typen lassen sich heilen
Experten gehen davon aus, dass in Deutschland bis zu eine Million Menschen mit Hepatitis-Viren infiziert sind - und, dass es viele der Betroffenen gar nicht wissen. Hepatitis kann durch Drogenbesteck, verunreinigte Nadeln beim Tätowieren und Piercen oder durch verunreinigtes Spenderblut übertragen werden. Gegen die Typen A, B und D kann man sich impfen lassen, gegen C und E nicht. Während neue Medikamente Hepatitis C zu 90 Prozent heilbar machen und Hepatitis E meist selbst zum Stillstand kommt, gibt es für die anderen Typen der Leberentzündung bislang keine Heilung. dpa/tmn/sh
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