Hirnfrost durch Eiscreme?
Hirnfrost: Nein, das Gehirn friert nicht ein, wenn man zu viel Eis isst. Es kann aber durchaus Kopfschmerzen verursachen, sagen Experten. Was hinter dem Brain-Freeze-Effekt steckt.
Erst das Eis, dann der Kopfschmerz. Einem Artikel im "British Medical Journal" zufolge verspürt jeder Dritte nach dem Essen von eiskalten Getränken und Speisen den sogenannten Brain-Freeze-Effekt, auch Hirnfrost genannt. Die Schläfen scheinen sich zu verkrampfen, der Kopf hämmert und fühlt sich wie eingefroren an. Nach etwa 30 Sekunden soll der Hirnfrost sein Maximum erreicht haben. Dann lässt der Kältekopfschmerz, der in der Regel ungefährlich ist, schnell wieder nach.
Kälte-Kopfschmerz: Woher kommt der sogenannte Hirnfrost?
Was hinter dem Hirnfrost steckt: Kommt das kalte Eis mit den Kapillaren in der Mundhöhle in Berührung, ziehen sich die Blutgefäße schlagartig zusammen, um einen Abfall der Körpertemperatur zu verhindern. Gleichzeitig setzt der menschliche Organismus alle Hebel in Bewegung, um die plötzliche Kälte auszugleichen - eine Extraportion Blut wird deshalb ins Gehirn gepumpt. Durch den schnellen Blutfluss kommt es zu einer Art Überdruck in den Blutgefäßen, und genau das macht sich in Form eines stechenden Schmerzes in der Hinregion bemerkbar.
Was gegen Hirnfrost hilft: Experten zufolge hilft es, Eis langsam zu essen beziehungsweise eiskalte Getränke langsam zu trinken. AZ
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