Hund erschnüffelt bei Britin wohl Brustkrebs
Claire Guests Hund plötzlich ständig an ihr herum, als sondere sie einen seltsamen Geruch ab. Später stellt sich der Grund heraus: Bei Guest wird Brustkrebs diagnostiziert.
Hunde haben eine sehr feine Nase. Es ist schon länger bekannt, dass sie mit dieser auch Krankheiten wie Krebs erschnüffeln können. Genau das ist auch einer 50-jährigen Britin passiert. Claire Guest ging vor sieben Jahren mit ihren Hunden spazieren, als sich einer von ihnen plötzlich seltsam benahm. Labrador-Hündin Daisy schnüffelte ständig an ihr herum und stieß mit der Schnauze gegen ihre Brust, weil Guest offenbar einen komischen Geruch absonderte, berichtet die britische Tageszeitung Telegraph .
Hund erschnüffelt bei Britin Brustkrebs - wohl wegen seltsamem Geruch
Guest ging daraufhin zum Arzt. Der stellte bei der Britin Brustkrebs fest. Der Tumor befand sich genau an der Stelle, an der ihr Hund immer wieder geschnüffelt hatte. Der Krebs befand sich glücklicherweise noch im Anfangsstadium, als er entdeckt wurde. So konnte Guest ihn mit einer Therapie vorerst besiegen.
Dieser Vorfall war es, der Guest zu ihrem heutigen Beruf führt. Die Psychologin hatte zwar auch zuvor schon Hunde trainiert, von nun an bildete sie allerdings medizinische Spürhunde aus. Laut Telegraph soll ihr Hund, der auch bei ihr den Krebs erschnüffel hatte, schon auf 500 Krebsfälle aufmerksam gemacht haben. Guest hat die Organisation "Medical Detection Dogs" mitgegründet. Speziell ausgebildete Hunde sollen bei dieser Krankheiten durchs Riechen aufdecken.
Dass Hunde Krebs erschnüffeln können, liegt vermutlich daran, dass sie auf Verbindungen reagieren, die aus dem gestörten Stoffwechsel resultieren.
Feine Nase: Hunde haben über Hundert Millionen Geruchszellen
Hunde haben je nach Rasse um die 220 Millionen Geruchszellen, Menschen nur 5 Millionen. Und jede Sinneszelle beim Hund besitzt viel mehr Sinneshärchen als beim Menschen. Je länger und breiter der Fang eines Hundes, desto mehr Geruchszellen besitzt er. Und die benötigt er auch: Die Vierbeiner orientieren sich hauptsächlich mit Hilfe ihrer Nase. Sie gehören damit zu den so genannten Makrosmatikern. cch
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