Im Test: Das sind die besten Mittel gegen Heuschnupfen
Heuschnupfen hat jetzt Hochsaison. Was hilft bei Allergie, wenn die Pollen richtig zuschlagen? Die Stiftung Warentest hat 50 Heuschnupfenmittel untersucht.
Der Heuschnupfen ist jetzt endgültig da. Draußen ist Frühling, es blüht. Allergiker sind darüber gar nicht so glücklich - zumal es für sie in diesen wochen besonders hart wird. Nach dem langen Winter steht ihnen dieses Jahr eine besonders schwierige Zeit bevor. "Sobald es wärmer wird, kann es bei den allergenen Frühblühern relativ schnell gehen. Es ist zu erwarten, dass es geradezu explodiert", hatte Prof. Andreas Dietz, Direktor der HNO-Uniklinik Leipzig, schon prophezeit.
Heuschnupfen: Tabletten, Nasenspray, Augentropfen
Bei Heuschnupfen nutzen viele Betroffene zu Nasenspray, Augentropfen oder auch Tabletten. Die helfen in vielen Fällen tatsächlich recht gut. "Ihren Heuschnupfen können Sie mit rezeptfreien Medikamenten aus der Apotheke zum Teil selbst behandeln", berichtete die Stiftung Warentest jetzt, die insgesamt 50 Mittel gegen Heuschnupfen unter die Lupe nahm.
Heuschnupfenmittel: Auch Generika sind gut
Was die Stiftung Warentest beim Vergleich von 50 Heuschnupfenmitteln ebenfalls herausfand: Allergiker können problemlos zu Nachahmer-Produkten greifen. Sie sind deutlich günstiger als Originalpräparate. "So kosten 20 Tabletten Antihistaminika des Nachahmerpräparats Cetirizin ADGC nur 2,96 Euro, also fast sechsmal weniger als das Original Zyrtec für 17,29 Euro", so die Warentester.
Preisunterschiede gebe es auch bei Nasensprays und Augentropfen gegen Heuschnupfen: Für 10 Milliliter des Generikums Allergocrom Augentropfen beispielsweise, sind 4,24 Euro fällig, für das Pendant der Marke Vividrin fast 50 Prozent mehr, nämlich 6,25 Euro."
Medikamente ohne Konservierungsstoffe wichtig
Wichtig sei, dass man Mittel ohne Konservierungsstoffe bevorzugt. Ebenfalls eine positive Meldung: Moderne Wirkstoffen wie Cetirizin und Loratadin machen laut Stiftung Warentest selten müde, weil sie kaum ins Gehirn dringen. Bei Heuschnupfen-Mitteln der älteren Generation geschah das häufiger.
Bei Allergie so früh wie möglich beginnen
Bei Augentropfen sollten Heuschnupfen-Geplagte möglichst schon 14 Tage vor dem Pollenflug auf Mittel mit Cromoglizinsäure und Lodoxamid zurückgreifen, so die Tester. In akuten Fällen helfe ein Mittel mit Antihistaminika (Azelastin, Levocabastin). Gleiches gelte für Nasenspray. Auch hier solle man am besten schon vorbeugend 14 Tage vor dem erwarteten Pollenflug mit der Behandlung beginnen.
Die Testergebnisse hält die Stiftung Warentest auf ihren Webseiten zum Abruf bereit. bo/AZ
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