Immer mehr Deutsche sind zu dick
Viele Deutsche sind zu dick. Im Jahr 2013 waren 52 Prozent der erwachsenen Bevölkerung übergewichtig, berichtet das Statistische Bundesamt. Männer sind öfter betroffen als Frauen.
Immer mehr Deutsche sind zu dick, meldet das Statistische Bundesamt. Innerhalb von 15 Jahren stieg der Anteil der Menschen, die in Deutschland Übergewicht haben, demnach von 48 auf 52 Prozent. Männer sind demnach eher übergewichtig (62 Prozent) als Frauen 43 Prozent).
Die Zahlen stammen aus der Mikrozensus-Zusatzbefragung 2013, bei der Fragen zu Körpergröße und Gewicht gestellt wurden. Daraus ermittelten die Statistiker dann den Body-Mass-Index. Dieser Index wird errechnet, indem man das Körpergewicht (in Kilogramm) durch das Quadrat der Körpergröße (in Metern) teilt.
Die Weltgesundheitsorganisation stuft Erwachsene mit einem Body-Mass-Index über 25 als übergewichtig ein, mit einem Wert über 30 als stark übergewichtig. So gilt beispielsweise ein 1,80 Meter großer Erwachsener ab 81 Kilogramm als übergewichtig und ab 97 Kilogramm als stark übergewichtig. Stark übergewichtig waren in Deutschland insgesamt 16 % (17 % der Männer und 14 % der Frauen).
Nicht nur viele Deutsche sind zu dick
Übergewicht betrifft nicht nur viele Deutsche: Nahezu ein Drittel der Menschheit ist nämlich zu dick, Tendenz steigend. Wogen 1980 noch 857 Millionen Menschen weltweit zu viel, waren es 2013 bereits 2,1 Milliarden Menschen. Das ist wesentlich schneller als der Anstieg der Weltbevölkerung.
Mehr als die Hälfte der Dicken lebt dabei in zehn Ländern: Dazu gehören die USA, China, Indien und eben auch Deutschland, stellten Forscher um Marie Ng vom Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) der Universität von Washington in einer Studie vor einigen Monaten fest. AZ
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