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  3. Geflügelpest H5N8: Vogelgrippe vor Ostern: Zahl der Ausbrüche geht deutlich zurück

Geflügelpest H5N8
14.04.2017

Vogelgrippe vor Ostern: Zahl der Ausbrüche geht deutlich zurück

Eine Tierärztin legt im Diagnostikzentrum des Staatlichen Tierärztlichen Untersuchungsamtes in Aulendorf in Baden-Württemberg eine tote Reiherente auf einen Metalltisch.
Foto: Felix Kästle, dpa (Archiv)

Die Vogelgrippe hatte 2017 viele Landkreise im Griff. Auch in Bayern galt eine Stallpflicht. Inzwischen hat sich die Situation etwas entspannt. Alle Infos im News-Blog.

  • Die Vogelgrippe H5N8 breitet sich seit Ende 2014 in Europa aus. Viele Tiere sind daran bereits gestorben. Auch in Bayern wurden immer häufiger tote Tiere entdeckt, die dem Virus erlegen waren.
     
  • In Deutschland war der hochansteckende Erreger erstmals am 8. November bei einer toten Wildente am Bodensee und verendeten Wasservögeln in Schleswig-Holstein nachgewiesen worden.
     
  • Ende Januar wurde nun auch der Virustyp H5N5 in Deutschland entdeckt.
     
  • Bayern lockerte zuletzt die Stallpflicht.

Vogelgrippe: Neuigkeiten im News-Blog

14. April: Zahl der Vogelgrippe-Ausbrüche geht deutlich zurück

Die Zahl der Vogelgrippe-Ausbrüche und Funde von infizierten Wildvögeln in Deutschland geht deutlich zurück. Zuletzt gab es einen Ausbruch in einem Geflügelbetrieb nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) am 6. April in einem Putenbestand im Landkreis Cloppenburg (Niedersachsen). Vereinzelt würden noch infizierte Wildvögel gemeldet, seit 4. April waren es vier Stück. Das Virus ist für Vögel hochansteckend, für den Menschen gilt es als ungefährlich.  

Die Ursache für den Rückgang bei den Wildvögeln könnte zum einen daran liegen, dass der Frühjahrsvogelzug vor dem Abschluss steht und die Tiere schlicht nicht mehr soviel unterwegs sind. Zudem nimmt mit steigenden Temperaturen und vermehrter UV-Strahlung durch die Sonne die Infektiosität des Erregers ab, wie eine FLI-Sprecherin sagte. Dennoch wollen die Forscher noch nicht Entwarnung geben. Die vereinzelten Meldungen - vor allem in Gebieten mit lokalen Epidemien - wiesen darauf hin, dass der Erreger weiter in der Umwelt sei.

6. April: Gibt es wegen der Vogelgrippe überhaupt genug Eier?

Die Antwort lautet: Ja, aber es gibt zu Ostern insgesamt weniger Freiland- und Bioeier. Denn die Eier von Legehennen, die wegen der Vogelgrippe nicht mehr ins Freie konnten, müssen als Eier aus Bodenhaltung deklariert werden.

Lesen Sie dazu auch

16. März: Bayern lockert Stallpflicht - mehr Geld für Freilandeier

Bayern lockert die Stallpflicht für Geflügel. Weil die Zahl an Nachweisen der Vogelgrippe zurückgeht, dürfen viele Hühner, Gänse und Enten wieder ins Freie. "Ab sofort gibt es nur noch eine örtlich begrenzte Aufstallungspflicht bei neuen Nachweisen der Geflügelpest", teilte Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) am Donnerstag in München mit. Märkte und Ausstellungen seien wieder möglich, zudem dürften Eier wieder als Freilandeier vermarktet werden. Erhöhte Biosicherheitsmaßnahmen auch in Kleinbetrieben gelten aber weiterhin.

Die Freien Wähler begrüßten das Ende der im November verhängten strengen Stallpflicht. Die Entscheidung sei "längst überfällig", sagte Nikolaus Kraus, verbraucherschutzpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion. Die Halter von Freilandhühnern hätten nun wieder mehr von den Eiern - "drei bis fünf Cent mehr Erlös pro Ei".

15. März: Stallpflicht in Bayern gilt weiter

Am 18. November 2016 hatte das Bayerische Staatministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) eine allgemeine Stallpflicht für Haus- und Nutzgeflügel angeordnet. Während die Stallpflicht etwa in Baden-Württemberg weiter gelockert, aber noch nicht vollständig aufgehoben wurde, bleibt diese im Freistaat vorerst weiter bestehen.

14. März: Experten: Keine Anzeichen für ein Abklingen der Vogelgrippe

Rund vier Monate nach dem Ausbruch der Vogelgrippe breitet sich das Virus weiter aus. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems sieht keine Anzeichen für ein Abklingen der Seuche in Deutschland. Allein in den vergangenen sieben Tagen habe es bundesweit 60 positive Befunde bei Wildvögeln, sechs Ausbrüche in Geflügelbeständen sowie einen Vogelgrippefall in einem Tierpark gegeben, sagte eine Sprecherin des FLI, das Bundesinstitut für Tiergesundheit ist. 

13. März: Geflügel-Stallpflicht wegen Vogelgrippe gilt in Baden-Württemberg nur noch punktuell

Trotz einer hohen Zahl infizierter Wildvögel ist Baden-Württemberg beim jüngsten Vogelgrippe-Ausbruch glimpflich davongekommen. Agrarminister Peter Hauk (CDU) sagte, dass zwar 307 Wildvögel positiv auf den aggressiven Virustyp H5N8 getestet worden seien. Das sei im bundesweiten Vergleich der Spitzenwert gewesen. Aber Nutzgeflügel war nicht betroffen. Kein Züchter musste seinen Geflügelbestand wegen der Vogelgrippe töten.

Die Stallpflicht für Geflügel wird nun weiter gelockert, aber noch nicht vollständig aufgehoben. Sie gilt bis zum 20. April unter anderem für die Ufergebiete des Bodensees und der Flüsse Rhein und Main sowie für die Donau im Stadtgebiet Ulm. Zudem sind der Alb-Donau-Kreis und der Landkreis Sigmaringen weiter betroffen. Für die Stadt Ulm und die angrenzenden Gemeinden wird die Stallpflicht bis zum 24. März verlängert. Hauk geht davon aus, dass eine weitere Verlängerung der Stallpflicht nicht nötig sein wird, da das Virus mit den steigenden Außentemperaturen zunehmend zurückgedrängt wird.

Im vergangenen Monat habe es in Baden-Württemberg insgesamt noch zehn Vogelgrippe-Ausbrüche bei Wildvögeln am Bodensee, am Rhein und an der Donau gegeben. "Der letzte Nachweis bei einem Wildvogel war am 22. Februar 2017 bei einer verendeten Wildente in der Stadt Ulm", teilte das Ministerium mit. Besondere Hygienemaßnahmen sollen aber weiter gelten.

10. März: Zoo in Wien hat wegen Vogelgrippe alle Pelikane eingeschläfert

Wegen der Vogelgrippe hat der Wiener Tiergarten Schönbrunn alle Pelikane eingeschläfert. Das Virus H5N8 war zunächst bei einem Tier festgestellt worden. Nach dem positiven Befund für die gesamte Gruppe wurden alle 21 Krauskopfpelikane getötet, teilte der Zoo am Freitag mit. "In Abstimmung mit den Behörden und als Schutz für den restlichen Vogelbestand des Tiergartens mussten heute Früh alle Pelikane eingeschläfert werden", so der Zootierarzt. Wie sich die Tiere genau angesteckt haben, blieb zunächst unklar. Vermutet wird eine Übertragung durch einen Wildvogel. 

Der Zoo hatte seit Anfang Dezember Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Die Krauskopfpelikane mit einer Flügelspannweite von rund drei Metern waren in einem Zelt untergebracht. Bei den Eingängen zum Vogel- und zum Regenwaldhaus waren Desinfektionsmatten ausgelegt worden. Seit November 2016 breitet sich das hochansteckende Virus in Europa aus. Laut Europäischer Kommission sind bislang mehr als 16 EU-Staaten davon betroffen. Gefahr für Menschen geht von der Vogelgrippe nicht aus.

Keine Anzeichen für ein Abklingen der Vogelgrippe

Rund vier Monate nach dem Ausbruch der Vogelgrippe sieht das Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems keine Anzeichen für ein Abklingen der Seuche in Deutschland. Allein in den vergangenen sieben Tagen habe es bundesweit 60 positive Befunde bei Wildvögeln, sechs Ausbrüche in Geflügelbeständen sowie einen Vogelgrippefall in einem Tierpark gegeben, sagte eine Sprecherin des Bundesinstituts für Tiergesundheit. 

Das Institut hält weiter an seiner Risikoeinschätzung vom 13. Februar fest, in der von einem hohen Eintragungsrisiko ausgegangen wird, und empfiehlt eine risikobasierte Stallpflicht.

7. März: Vogelgrippe in Geflügelfarmen bei Moskau: fast 500 000 Tiere getötet

Wegen eines Ausbruchs der Vogelgrippe sind im Umland von Moskau knapp eine halbe Million Stück Geflügel notgeschlachtet worden. Ein Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung bestehe nicht, teilte die Verwaltung des Gebiets Moskau am Dienstag mit. Der festgestellte Erregerstamm H5N8 sei für Menschen weitgehend harmlos.

Die Epidemie brach in zwei Geflügelfarmen in den Landkreisen Sergijew-Possad und Schtscholkowo nordöstlich der russischen Hauptstadt aus, wie die Agentur Interfax meldete. In den Betrieben mussten je etwa 250.000 Tiere getötet werden. Betroffen waren auch andere Orte. Die Behörden nannten Befürchtungen unbegründet, dass Geflügelfleisch in Moskau wegen der Vogelgrippe knapp werden könnte.

3. März: Vogelgrippe-Gefahr ist noch nicht vorbei

Nach wie vor ist die Vogelgrippe-Gefahr nicht gebannt. Das Friedrich-Löffler-Institut, eine Bundesforschungseinrichtung für Tiergesundheit, weist in seiner aktuellen Risikoanalyse darauf hin, dass die Seuche in Deutschland ein nie zuvor gekanntes Ausmaß hat. Mehr als eine Million Tiere wurden laut Bundesagrarministerium wegen der Epidemie bereits getötet. Und dennoch gibt es Bauern, die die geltende Stallpflicht missachten. Mehr dazu lesen Sie hier.

2. März: Mehr als eine Million Tiere getötet

Zur Bekämpfung der Vogelgrippe sind in Deutschland inzwischen mehr als eine Million Hühner, Puten und Enten in Geflügelbeständen getötet worden. Bis Anfang März betraf dies 803 000 Tiere in 78 Beständen mit nachgewiesener Geflügelpest, wie das Bundesagrarministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag mitteilte. Weitere 254 000 Tiere wurden bis Mitte Februar in elf Beständen getötet, ohne einen positiven Befund auf den Erreger H5N8 abzuwarten. Grund war, dass die Höfe in der Nähe von Beständen mit Vogelgrippe lagen oder andere Kontakte dazu bestanden. 

Das Geflügelpest-Virus H5N8 grassiert seit vergangenem November in Deutschland und anderen europäischen Staaten. Es ist für Vögel hoch ansteckend, für Menschen gilt es aber als ungefährlich. Mittlerweile ist auch der Erreger-Subtyp H5N5 aufgetaucht. Am Mittwoch wurde bekannt, dass die aktuelle Vogelgrippe-Epidemie auch das letzte bislang verschonte Bundesland, das Saarland, erreicht hat.

1. März: Vogelgrippe jetzt in allen Bundesländern: Nachweis im Saarland

Die Vogelgrippe ist auch im letzten bislang verschonten Bundesland angekommen. Der Erreger H5N8 sei bei einem im Saarland gefundenen Wildvogel - einer Gans - nachgewiesen worden, teilte das Umweltministerium am Mittwoch in Saarbücken mit. Nachdem ein erster Test des Landesamtes für Verbraucherschutz das Tier positiv auf das Vogelgrippe-Virus getestet hatte, wurde der Verdacht nun vom Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt.

Das Geflügelpest-Virus H5N8 ist für Vögel hoch ansteckend. Es gilt für Menschen aber als ungefährlich. Mit dem Fund im Saarland ist der Erreger nun in allen Bundesländern nachgewiesen worden. Die tote Kanadagans war am 17. Februar entdeckt worden. Das Virus grassiert seit vergangenem Novemer in Deutschland und anderen europäischen Staaten.

Vogelgrippe: Bisher 3,2 Millionen Stück Geflügel in Ungarn gekeult

Seit Ausbruch der Vogelgrippe im vergangenen November sind in Ungarn 3,2 Millionen Stück Geflügel getötet worden. Betroffen waren 233 Tierhaltungsbetriebe, sagte Ungarns oberster Veterinärarzt, Lajos Bognar, am Mittwoch auf einer Veranstaltung des Landwirtschaftsministeriums in Budapest. Den Tierhaltern sei ein Schaden von 7 Milliarden Forint (22,7 Millionen Euro) entstanden. In Deutschland mussten bislang mehr als 600 000 Tiere getötet werden.

Ungarn ergriff seit Ausbruch der Vogelgrippe mehrfach Maßnahmen, die die Ausbreitung des Virus vom Typ H5N8 verhindern sollten. Dazu zählt auch eine landesweite Stallpflicht für Geflügeltiere. Der Erreger gilt als ungefährlich für Menschen, ist aber eine erhebliche Bedrohung für Hausgeflügel. Ende letzten Jahres hatten Japan, Israel und Hongkong wegen der Vogelgrippe Einfuhrbeschränkungen gegen Geflügelprodukte aus Ungarn erlassen.

28. Februar: Vogelgrippe im tschechischen Cheb ausgebrochen

In zwei tschechischen Geflügelbetrieben im Grenzgebiet zu Bayern und Sachsen ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Um die Epidemie zu bekämpfen, müssen in den nächsten Tagen mehr als 30 000 Hühner, Enten und Puten getötet werden, wie die staatliche Veterinärbehörde am Dienstag mitteilte. In den beiden Mastbetrieben rund um die Stadt Cheb (Eger) wurde demnach der hochpathogene Erreger-Subtyp H5 festgestellt. Rund ein Zehntel des Bestands sei zu diesem Zeitpunkt bereits verendet gewesen. Im weiteren Umkreis werde in Absprache mit den deutschen Kollegen eine Sperrzone eingerichtet, teilte der Sprecher mit. 

In ganz Tschechien gibt es damit 37 Ausbruchsorte, davon drei in der westlichsten Verwaltungsregion Karlsbad (Karlovy Vary). Für den Menschen ist die Geflügelseuche im Normalfall ungefährlich. Die Vogelgrippe ist eine hochansteckende Viruskrankheit, die vor allem Hühner und Puten, aber auch Wildvögel befällt.

27. Februar: Schwerster Ausbruch: Vogelgrippe wütet im Landkreis Cloppenburg

Wegen der hoch aggressiven Vogelgrippe sind in Niedersachsen erneut zehntausende Puten und Küken getötet worden. In einem von der Tierseuche befallenen Betrieb in Frisoythe seien rund 31.000 Tiere gekeult worden, teilte der Landkreis Cloppenburg am Montag mit. Die Tötung von etwa 12.000 Puten in einem weiteren Betrieb, mit diesem in Kontakt stehe, werde vorbereitet.

Behörden und Tierhalter kämpfen mit Stallpflichten, verschärften Desinfektionsmaßnahmen und Sperrbezirken gegen eine weitere Ausbreitung der auch als Geflügelpest bezeichneten Krankheit. In mutmaßlich oder tatsächlich befallenen Beständen werden sämtliche Tiere getötet. In Deutschland mussten deshalb bereits mehr als 500.000 Tiere gekeult werden. Nach Angaben des für Tierseuchenbekämpfung zuständigen Friedrich-Löffler-Instituts (FLI) des Bundes handelt es sich um den massivsten Vogelgrippe-Ausbruch, den es in Deutschland bislang gab.

26. Februar: Vogelgrippe-Risiko weiter hoch - Frühlingssonne könnte Gefahr mindern

Die Vogelgrippe grassiert mit unverminderter Intensität in Deutschland. Bislang gebe es noch keine Anzeichen für ein Abklingen der Geflügelpest-Fälle, sagte die Sprecherin des Bundesinstituts für Tiergesundheit auf der Insel Riems, Elke Reinking. Seit November ist die Vogelgrippe mit den Erregern H5N8 und H5N5 deutschlandweit in rund 75 Geflügelhaltungen, davon mehr als 40 Großhaltungen, ausgebrochen. In 19 Fällen waren Hobby- und Kleinhaltungen, in 15 Fällen Zoos und Tierparks betroffen.

Erst am Sonntag teilte der Landkreis Cloppenburg (Niedersachsen) mit, dass in einem Betrieb mit 13.000 Putenhennen und 18.000 Putenküken Vogelgrippe-Erreger nachgewiesen wurden. Die Tötung aller Tiere des Bestands werde bereits vorbereitet .

Mittlerweile haben die Fälle bei Wildvögeln sowie die Ausbrüche bei gehaltenen Vögeln ein nie zuvor erfasstes Ausmaß angenommen, wie das Friedrich-Loeffler-Institut in seiner aktuellen Risikoanalyse schreibt. Knapp 900 Wildvögel wurden seit dem ersten Fall im November positiv auf den Erreger getestet. Täglich gehen bei den Experten des Instituts mehrere mit dem H5N8-Erreger belastete Proben aus ganz Deutschland ein.

So könnte die Frühlingssonne gegen Geflügelpest helfen

Viele Geflügelhalter hoffen auf ein Abklingen der Epidemie durch steigende Temperaturen, weil sich dann die Überlebensbedingungen des Erregers in der Umwelt verschlechtern. "Steigende Temperaturen allein bedeuten nicht zwingend ein geringeres Eintragsrisiko für Geflügelbestände", sagte Reinking. Sie verwies auf Ausbrüche von H5N1 im Sommer 2007 in Deutschland und auf den Geflügelpest-Hotspot Asien, wo es trotz hoher Temperaturen immer wieder zu Ausbrüchen kommt.

Entscheidend für die Überdauerungsfähigkeit des Erregers sei das Zusammenspiel verschiedener Faktoren, erklärte Reinking. "Bei Wärme und Trockenheit wird das Virus relativ schnell inaktiv, bei kühlen Temperaturen und in feuchtem Milieu  bleibt es lange infektiös." Auch eine stärkere UV-Strahlung, beispielsweise durch die immer kräftiger werdende Frühlingssonne, begünstige die Inaktivierung des Vogelgrippe-Erregers in der Umwelt.

Das FLI verwies dazu auf verschiedene experimentelle Untersuchungen. So war der Erreger im feuchten Vogelkot bei vier Grad Celsius mehr als 35 Tage aktiv, bei Lufttemperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius zwischen 5 bis 19 Tagen. Auch die Wassertemperatur spielt laut FLI eine Rolle für die Infektiosität. Während das Virus bei null Grad Wassertemperatur bis zu 100 Tage infektiös bleibt, ist bei 22 Grad warmem Wasser nach etwa vier bis sieben Tagen keine Infektiosität mehr nachweisbar.

Aktuell geht das Friedrich-Loeffler-Institut weiter von einem unvermindert hohen Eintragungsrisiko aus. Die Belastung der Umwelt, beispielsweise durch den Kot infizierter Tiere, sei beträchtlich, heißt es in der Risikoanalyse. Welchen Einfluss der Vogelzug im Frühjahr auf die Seuche hat, müsse abgewartet werden. 

23. Februar: Tierschützer fordern Präventionsstrategie gegen Vogelgrippe

Der Deutsche Tierschutzbund fordert eine bessere Prävention gegen die Vogelgrippe durch eine neue Form der Geflügellandwirtschaft und mehr Impfungen. Im Seuchenfall immer wieder massenhaft Tiere zu töten, die zum Teil völlig gesund seien, "ist keine vernünftige und akzeptable Lösung für die dauerhafte Bekämpfung der Geflügelpest", erklärte Tierschutzbund-Präsident Thomas Schröder am Mittwoch in Bonn. Auch eine Stallpflicht für die Tiere biete im Ernstfall keine Garantie für die Verhinderung einer Ansteckung.

Eine Möglichkeit, den Viren weniger Angriffsfläche zu bieten, sieht der Tierschutzbund in einer Umstrukturierung der Geflügellandwirtschaft: Kleinere Bestände, eine geringere Tier- und Betriebsdichte sowie widerstandsfähige Zuchtlinien, die unter artgerechteten Haltungsbedingungen aufwachsen, könnten Viren weniger Verbreitungsmöglichkeiten bieten.

21. Februar: Vogelgrippevirus H5N8 in Belgien aufgetreten

Erstmals ist das hochansteckende Vogelgrippevirus H5N8 in Belgien bei einem Wildvogel entdeckt worden. Es wurde bei einem östlich von Brüssel tot aufgefundenen Schwan nachgewiesen, wie die zuständige Behörde AFSCA am Dienstag mitteilte. Das zeige, dass die Seuche immer noch ein reales Risiko darstelle, erklärte Agrarminister Willy Borsus. In Belgien wurde schon Anfang Februar ein Fall bei einem Hobby-Vogelzüchter entdeckt. Die Behörden wiesen alle Züchter an, ihre Tiere im Stall oder unter Netzen vor Kontakt mit Wildvögeln zu schützen.

Frankreich: 600.000 Zuchtenten wegen Vogelgrippe gekeult

In Frankreich wurden unterdessen im Kampf gegen die Vogelgrippe weitere 600.000 Enten getötet. "Wir müssen schnell vorgehen, um eine Stabilisierung der Zone zu erreichen", sagte Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll am Dienstag dem Sender France Bleu Gascogne. Alle 600.000 verbliebenen Zuchtenten im Verwaltungsbezirk Landes südlich von Bordeaux sollten gekeult werden, bestätigte er auf Nachfrage. Die Region ist für die Herstellung der in Frankreich beliebten Stopfleber (Foie Gras) bekannt.

Die Vogelgrippe hatte sich seit Anfang Dezember in französischen Zuchtbetrieben stark ausgebreitet. Bis zum Montag wurde die hochansteckende H5N8-Variante in 306 Zuchtbetrieben nachgewiesen. Frankreich hatte daraufhin bereits zahlreiche Vögel gekeult. Der Minister verteidigte das Vorgehen: "Solche Entscheidungen treffe ich nicht frohen Herzens", sagte er dem Sender BFMTV. Es gebe aber keine andere Methode. Das Virus gilt für den Menschen als ungefährlich.

Schon Ende 2015 war der französische Südwesten von zahlreichen Vogelgrippefällen des Erregers H5N1 betroffen gewesen.

16. Februar: China meldet für Januar 79 Todesfälle durch Vogelgrippe

Bei einem Vogelgrippe-Ausbruch in China sind im Januar 79 Menschen gestorben. Wie aus Daten der Nationalen Gesundheitsbehörde hervorgeht, lag die Zahl der Todesfälle damit so hoch wie noch nie in einem einzelnen Monat. Seit Oktober haben sich den Angaben zufolge insgesamt rund 300 Menschen mit dem Erreger H7N9 infiziert, von denen mindestes 100 ums Leben kamen. 

Anders als bei den derzeit in Europa grassierenden Vogelgrippe-Erregern H5N8 und H5N5 ist für den H7N9-Stamm bekannt, dass sich Menschen an infiziertem Geflügel anstecken können. Von einer Übertragung von Mensch zu Mensch wird nicht ausgegangen. Der Erreger war im März 2013 zum ersten Mal bei Menschen in China nachgewiesen worden. Seitdem kam es im Winter immer wieder zu Infektionswellen mit Todesopfern. 

15. Februar: Vogelgrippe bei totem Schwan im Kreis Lörrach nachgewiesen

Die Vogelgrippe in Baden-Württemberg ist noch nicht überstanden. Jetzt wurde sie bei einem toten Schwan im Landkreis Lörrach festgestellt. Nach Angaben der Kreisverwaltung vom Mittwoch handelt es sich bei dem Fund in der Gemeinde Schliengen um den hochansteckenden Virustyp H5N8. In Schliengen und den Nachbargemeinden müssen Vögel jetzt in Ställen untergebracht werden.

Betroffen sind auch angrenzende Bereiche des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald. Die Verfügung gilt zunächst bis zum 15. März. Eine Stallpflicht wegen der Vogelgrippe gilt auch bereits in anderen Teilen Baden-Württembergs.

13. Februar: Vogelgrippe-Bilanz: Über 500.000 Tiere in Geflügelbeständen getötet

Zur Bekämpfung der Vogelgrippe in Deutschland sind inzwischen mehr als eine halbe Million Hühner, Puten und Enten in Geflügelbeständen getötet worden. Von Anfang November 2016 bis Ende Januar betraf dies 391 000 Tiere in Beständen mit nachgewiesener Geflügelpest, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium auf eine Anfrage der Grünen antwortete. Weitere 154 000 Tiere wurden vorsorglich ohne positiven Befund auf den Erreger H5N8 getötet. Grünen-Agrarexperte Friedrich Ostendorff sagte, die Vogelgrippe sei gefährlicher denn je. Er rief die Regierung auf, mehr für die Aufklärung der Verbreitung zu tun.

13. Februar: Übergangsregelung läuft ab- keine Freiland-Eier in Bayern mehr

Die Stallpflicht in Bayern hat vor allem auf die Betriebe Einfluss, die Freilandeier produzieren. Seit zwölf wochen gilt im Freistaat wegen der Vogelgrippe eine Stallpflicht für Hühner. Der Gesetzgeber hat aber eine Höchstfrist von drei Monaten festgelegt, innerhalb derer Eier von Hühnern die aus veterinärmedizinischen Gründen aufgestallt wurden, noch als Eier aus Freilandhaltung verkauft werden dürfen. Diese Frist endet in Bayern nach Angaben der Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising heute, am 13. Februar. Deshalb dürfen die Eier nur noch mit dem Hinweis "Bodenhaltung" gekennzeichnet werden.

Wie es einer betroffenen Halterin aus der Region geht, erzählt sie hier.

9. Februar: Massenkeulung auf Hof in Niederbayern

Nach dem Ausbruch der Geflügelpest in einem Hof im niederbayerischen Geiselhöring muss voraussichtlich der ganze Bestand von rund 10 000 Puten getötet werden. Die zuständigen Veterinäre seien seit Donnerstagmorgen auf dem Betrieb, sagte eine Sprecherin des Landratsamtes Straubing-Bogen. Im Laufe des Tages werde entschieden, wie viele Tiere gekeult werden müssten. Zuvor war bei mehreren verendeten Tieren in dem Hausgeflügelbestand die gefährliche Form des Geflügelpest-Virus H5N8 nachgewiesen worden, teilte das Landratsamt Straubing-Bogen am Donnerstag mit. Für die Massenkeulung wurde am Donnerstag die Staatsstraße 2111 von Geiselhöring in Richtung Regensburg ganztägig gesperrt.

Um den betroffenen Hof wurde ein Sperrbezirk im Umkreis von drei Kilometern eingerichtet, in dem es rund 50 Geflügelhalter mit etwa 100 000 Tieren gibt. Dort gelten Transportbeschränkungen für Geflügel, Geflügelprodukte oder Futtermittel.

9. Februar: Geflügelpest in Dresdner Zoo bestätigt

Im Dresdner Zoo ist die Geflügelpest ausgebrochen. Wie die Stadt am Donnerstag mitteilte, wurde die Vogelgrippe bei einer Ente und einem Rotschenkel amtlich festgestellt. Derzeit würden Untersuchungen des gesamten Vogelbestandes laufen. "Die Schließung des Dresdner Zoos für den Publikumsverkehr ist derzeit nicht erforderlich, da der Kontakt der Besucher zu Vögeln auf Grund der bestehenden Aufstallungspflicht in Sachsen nicht möglich ist", hieß es. Es bestehe keine Gefahr für Zoobesucher. Bereits am Mittwoch hatte der Zoo über Verdachtsfälle berichtet. Auch anderswo in Sachsen wurde die Vogelgrippe nachgewiesen. Bereits seit November 2016 gilt landesweit eine Stallpflicht für Geflügel.

7. Februar: Geflügel wegen Vogelgrippe-Gefahr in Lettland unter Hausarrest

Wegen der Vogelgrippe-Gefahr steht Geflügel in Lettland bald vorübergehend unter Hausarrest. Zum Schutz vor einer Ausbreitung der Virusinfektion dürfen Geflügelbetriebe in dem Baltenstaat von 1. März an keine Tiere mehr im Freien halten, teilte die staatliche Lebensmittel- und Veterinärbehörde mit. Das Verbot gilt den Angaben zufolge zunächst für drei Monate.

6. Februar: Vogelgrippe breitet sich in Bayern aus

Die Vogelgrippe hat inzwischen ganz Bayern im Griff. Derzeit seien 34 Landkreise und 6 kreisfreie Städte betroffen, sagte ein Sprecher des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen am Montag. Zuletzt wurde das Virus vom Subtyp H5N8 im oberpfälzischen Schwandorf sowie im mittelfränkischen Erlangen-Höchstadt nachgewiesen. Bayernweit gilt für unbestimmte Zeit eine Stallpflicht, um eine Ausbreitung der Vogelgrippe zu verhindern. Zudem hat das Bayerische Umweltministerium ein Verbot für Ausstellungen und Märkte mit Geflügel angeordnet.

Die Stallpflicht hat vor allem auf die Betriebe Einfluss, die Freilandeier produzieren. Der Gesetzgeber hat eine Höchstfrist von zwölf Wochen festgelegt, innerhalb derer Eier von Hühnern die aus veterinärmedizinischen Gründen aufgestallt wurden, noch als Eier aus Freilandhaltung verkauft werden dürfen. Diese Frist endet in Bayern nach Angaben der Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising am kommenden Montag (13. Februar). Nach der sogenannten Zwölf-Wochen-Regel dürfen die Eier nur noch mit dem Hinweis Bodenhaltung gekennzeichnet werden.

5. Februar: Vorläufig keine Freilandeier mehr aus dem Norden

Freilandeier aus dem Norden Deutschlands sind von Montag an erst mal passé. Wegen der Stallpflicht aufgrund der Vogelgrippe endet die Zwölf-Wochen-Frist, in der Erzeuger die Eier noch als Freilandeier verkaufen konnten, obwohl die Hennen nicht mehr ins Freie durften. Mecklenburg-Vorpommern war im November das erste Bundesland, in dem eine flächendeckende Stallpflicht verhängt wurde. Schon zuvor hatten Landkreise in Schleswig-Holstein das Geflügel in die Ställe verbannt, nachdem das hochansteckende H5N8-Virus bei toten Wildvögeln entdeckt worden war. 

Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus (SPD) appellierte an die Verbraucher, den Konsum von Eiern nicht einzuschränken. "Die Eier stammen von den gleichen Tieren, aus den gleichen Ställen, sie erhalten das gleiche Futter wie vorher auch, allein der Auslauf fehlt", sagte er. Nur wenn die Betriebe auch weiterhin Eier verkaufen könnten, habe die Freilandhaltung dauerhaft eine Chance. 

1. Februar: Vogelgrippe: 210 Tiere im Wildpark Höllohe werden getötet

Wegen Verdachts auf Vogelgrippe müssen in dem Wildpark Höllohe in der Oberpfalz 210 Tiere getötet werden. Nachdem in dem Park 13 Tiere verendet waren, hatte das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen Influenzaviren des Subtyps H5 nachgewiesen, wie das Landratsamt Schwandorf am Mittwoch mitteilte. Ob es sich um die hochpathogene Form der Geflügelpest handelt, werde noch untersucht. Laut Geflügelpestverordnung müssten jedoch 45 Kanarienvögel, 39 Enten, 28 Hühner, 21 Tauben, 20 Wachteln sowie Fasane, Gänse, Pfauen, Störche und verschiedene Finkenarten vorsichtshalber getötet werden.

31. Januar: Vogelgrippe: 106.000 Hennen werden in Mecklenburg-Vorpommern getötet

Wegen der Vogelgrippe töten die Behörden in einem Stall in Mecklenburg-Vorpommern mehr als 100.000 Legehennen. Der Verdacht auf den gefährlichen Geflügelpesterreger der sogenannten H5-Gruppe in einem Legehennenbetrieb in Schwanheide (Kreis Ludwigslust-Parchim) habe sich bestätigt, sagte eine Sprecherin des Agrarministeriums in Schwerin. Alle 106.000 Hennen müssten gekeult werden. Damit sollte noch am Dienstag begonnen werden. In Deutschland hat sich das Vogelgrippe-Virus H5N8 seit November stark ausgebreitet. Inzwischen zirkuliert ein weiterer Virus-Typ: H5N5. Bislang sind weder Infektionen mit H5N8 noch von H5N5 beim Menschen bekannt.

29. Januar: Landratsamt richtet wegen Vogelgrippe Sperrbezirk bei Regensburg ein

Nach einem Fall von Geflügelpest in einem Betrieb in Markt Lappersdorf bei Regensburg hat das Landratsamt einen Sperrbezirk im Umkreis von drei Kilometern eingerichtet. Es ist der erste bestätigte Fall der Vogelgrippe im Landkreis Regensburg, wie das Landratsamt am Sonntag mitteilte. Bei einer verendeten Gans aus dem kleinen Hobbygeflügelbestand mit 34 Tieren hatte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) in Greifswald die hochansteckende Form des Virus H5N8 nachgewiesen. 

Der Sperrbezirk infolge des Vogelgrippe-Falls umfasst 34 Ortsteile der Gemeinde Pettendorf und des Marktes Lappersdorf, im Umkreis von zehn Kilometern wurde ein Beobachtungsgebiet eingerichtet. Im Sperrbezirk sind den Angaben zufolge 72 Geflügelhalter mit 2.300 gemeldeten Tieren betroffen. Im Beobachtungsgebiet handelt es sich um 267 Geflügelhaltungen mit 243 860 gemeldeten Tieren.

27. Januar: Inzwischen 23 europäische Staaten betroffen

Die hochansteckende Vogelgrippe breitet sich nach Einschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts weiter mit großer Dynamik aus. Inzwischen seien 23 europäische Staaten betroffen, sagte FLI-Vizepräsident Franz Conraths auf der Insel Riems bei Greifswald. Zahlreiche europäische Staaten melden demnach täglich neue Fälle. In Deutschland sei der gefährliche H5N8-Erreger bei Wildvögeln in 15 Bundesländern nachgewiesen worden. Außerdem seien inzwischen etwa 40 Geflügelhaltungen betroffen.

27. Januar: Geflügelpest-Virus H5N8 in Putenmastbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern

In einem Mastbetrieb mit rund 40.000 Puten bei Tribsees (Mecklenburg-Vorpommern) hat sich der Verdacht auf Geflügelpest mit dem hochansteckenden Virus H5N8 bestätigt. Das teilte der Landkreis Vorpommern-Rügen am Freitag mit. Nun würden alle Tiere getötet. Damit werde noch am Vormittag begonnen, das Ganze werde voraussichtlich zwei Tage dauern. Wie das Virus in den Bestand gelangt ist, sei unbekannt. Zuvor waren in Mecklenburg-Vorpommern mehrere kleine Geflügelhaltungen sowie zahlreiche Wildvögel betroffen.

Für die Tierhalter im Land sei der aktuelle Fall erneut ein Signal, die Stallpflicht und die Hygienemaßnahmen ernst zu nehmen und weiterhin wachsam zu sein, betonte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD).

26. Januar: Vogelgrippe weitet sich aus - Katastrophenalarm ausgelöst

Nach dem Ausbruch einer neuen Virus-Variante hat sich die Geflügelpest in Schleswig-Holsteins größtem Putenmastbetrieb ausgeweitet. Mittlerweile sind alle vier Haltungen des Betriebs im Kreis Steinburg von dem Virus H5N5 betroffen, wie Landwirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Donnerstag am Rande der Landtagssitzung sagte. Die Kreisverwaltung hat Katastrophenalarm ausgerufen, um kurzfristig zusätzliches Personal bei Polizei, Feuerwehr und weiteren Hilfskräften heranziehen zu können.

"Dass wir ein neues Virus haben, alarmiert", sagte Habeck. Er sei in Sorge, "dass wir am Beginn einer neuen Welle stehen". Experten des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) hatten den sehr aggressiven Erreger des Subtyps H5N5 in der Nacht zum Donnerstag in einem weiteren Teil des Putenmastbetriebs nachgewiesen. Bislang grassierte in Deutschland vor allem der sehr ähnliche Virentyp H5N8. 

Laut Geflügelpest-Verordnung sollen die verbleibenden rund 15.300 Tiere des betroffenen Betriebs ebenfalls getötet werden. Zuvor waren in dem Mastbetrieb bereits 18.400 Puten in zwei anderen Beständen betroffen. Ein Teil der Tiere verendete, die anderen mussten getötet werden. 

Laut Habeck müssen alle Tiere des Mastbetriebs getötet werden, um ein Ausbreiten der Seuche zu verhindern. Wie das Virus dorthin gelangte, ist unklar. Habeck verwies darauf, dass die Putenställe des Betriebs an der Seite offen sind.

Experten rätseln über Herkunft des neuen Erregers H5N5

Die Herkunft des in Schleswig-Holstein nachgewiesenen Geflügelpestvirus H5N5 ist den Wissenschaftlern des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) bislang unbekannt. Bei der neuen Variante handle es sich wahrscheinlich um ein Mischvirus auf der Basis von H5N8. Mischviren entstehen demnach, wenn ein Tier zeitgleich von Viren zweier verschiedener Subtypen infiziert ist, die ihr Erbmaterial austauschen und so neue Nachkommen hervorbringen. Wo das geschah, ist noch nicht bekannt. 

Im Dezember hatte es nach FLI-Daten erste H5N5-Befunde bei Wildvögeln in den Niederlanden, Montenegro, Kroatien, Italien und Albanien gegeben. Auch bei einer verendeten Nonnengans in Brunsbüttel wurde das Virus nachgewiesen. Die Wildgans war etwa 30 Kilometer von dem nun betroffenen Putenzuchtbetrieb im Kreis Steinburg entfernt gefunden worden. Wie das Virus in die zwei geschlossenen Anlagen des Betriebes kam, ist noch unklar. 18 400 Puten wurden getötet, um eine weitere Ausbreitung der Seuche zu verhindern. 

Im FLI erfolgen der Sprecherin zufolge jetzt Infektionsversuche, um Unterschiede zum Typ H5N8 festzustellen und herauszufinden, wie und wo H5N5 entstanden ist und auf welchen Wegen es sich verbreitet hat.  Die bisherige Risikoeinschätzung sei aktualisiert worden. Grundsätzlich habe sich nichts geändert. Das Eintragsrisiko in Hausgeflügelbestände in Deutschland sei weiter sehr hoch und eine Entspannung nicht in Sicht, betonte Reinking. H5N5-Infektionen beim Menschen seien bisher ebenso wenig bekannt wie H5N8-Infektionen.  

24. Januar: Küken-Drama am Flughafen - 7500 Tiere eingeschläfert

Nach einer Odyssee zwischen Europa und Asien sind 7500 Küken am Frankfurter Flughafen aus Tierschutzgründen eingeschläfert worden. Die Grenzkontrollstelle des Hessischen Landeslabors habe sich "zu diesem drastischen Schritt gezwungen" gesehen, um ein unnötiges Leid der Tiere zu verhindern, teilte das Umweltministerium am Dienstag in Wiesbaden mit.

Die Küken waren demnach am Samstag (21. Januar) aus Ungarn im Transit nach Frankfurt gekommen und wurden am folgenden Tag nach Turkmenistan in Zentralasien weitergeschickt. Aus bisher nicht bekannten Gründen habe dort der Zoll die Einfuhr untersagt und die Tiere zurückgeschickt, teilte das Ministerium mit. Hintergrund könnte der Ausbruch der Vogelgrippe in Ungarn sein.

Frisch geschlüpfte Küken versorgen sich über ihren Dottersack für bis zu 72 Stunden selbst. Nach der Rückkehr aus Turkmenistan war diese Frist laut Umweltministerium überschritten. Es sei nicht möglich gewesen, die Küken mit Futter oder Wasser zu versorgen. Die Versuche der Kontrollstelle, einen anderen Abnehmer zu finden, seien leider erfolglos geblieben. Um den Tieren ein qualvolles Verhungern zu ersparen, hätten sie "leider eingeschläfert werden" müssen, hieß es aus dem Ministerium.

Neu entdeckter Vogelgrippe-Virus H5N5 ist "hochpathogen"

Forscher rätseln weiter, wo der in Schleswig-Holstein nachgewiesene Geflügelpestvirus H5N5 hekommt. Die Herkunft sei bei den Wissenschaftlern des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) noch unbekannt, hieß es am Dienstag. Der Virustyp H5N5, der damit erstmals in Europa in einem Hausgeflügelbestand festgestellt wurde, sei dem bislang grassierenden Virus H5N8 sehr ähnlich, sagte Elke Reinking, Sprecherin des Instituts auf der Insel Riems bei Greifswald. "Beides sind hochpathogene Viren." 

Bei der neuen Variante handle es sich wahrscheinlich um ein Mischvirus auf der Basis von H5N8. Mischviren entstehen demnach, wenn ein Tier zeitgleich von Viren zweier verschiedener Subtypen infiziert ist, die ihr Erbmaterial austauschen und so neue Nachkommen hervorbringen. Wo das geschah, ist noch nicht bekannt.

Vogelpest: Forscher stellen Subtyp H5N5 in Mastbetrieb fest

Das Vogelgrippe-Virus verändert sich. Wegen hochgefährlicher Viren des Subtyps H5N5 müssen jetzt 3400 Puten bei einer Firma im schleswig-holsteinischen Kreis Steinburg getötet werden, teilte das Agrarministerium in Kiel am Montag mit.

In Deutschland sind nach Angaben des Kieler Agrarministeriums inzwischen fast alle Bundesländer von der Tierkrankheit betroffen, die sich mutmaßlich über Wildvögel ausbreitet. Probleme gab es insbesondere im wichtigen Geflügelzuchtland Niedersachsen. Dort mussten laut Behörden schon mehr als 230.000 Tiere getötet werden.

23. Januar

Neuer Virustyp der Vogelgrippe in Schleswig-Holstein aufgetreten

In Schleswig-Holstein ist erstmals in einem Hausgeflügelbestand in Europa ein neuer Virustyp der Vogelgrippe festgestellt worden. Wie das Landwirtschaftsministerium am Montag in Kiel mitteilte, wies das nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut bei Tieren aus einem Betrieb im Kreis Steinburg den hochpathogenen Erreger des Subtyps H5N5 nach.

"Dieser Befund zeigt, wie dynamisch das Geflügelpestgeschehen ist", erklärte Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). "Das Virus ist weiterhin vorhanden und verändert sich." Mit dem Virus sei aber nach Einschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts genauso umzugehen wie mit dem Subtyp H5N8, erklärte eine Ministeriumssprecherin.

Putenmastbetrieb von Geflügelpest befallen

Die Geflügelpest ist erneut in einem deutschen Mastbetrieb aufgetaucht. Wegen hochgefährlicher Viren des Subtyps H5 müssten 3400 Puten bei einer Firma im schleswig-holsteinischen Kreis Steinburg getötet werden, teilte das Agrarministerium in Kiel am Montag mit.

22. Januar

Nach Vogelgrippe-Fall 45.000 Puten in Brandenburg getötet

In einem Geflügelmastbetrieb in Brandenburg sind wegen der Vogelgrippe 45.000 Puten getötet worden. Das teilte der Landkreis Dahme-Spreewald am Sonntag mit. Seit Anfang vergangener Woche seien in dem Betrieb in der kleinen Stadt Lieberose immer mehr Tiere gestorben. Daraufhin wurden die Kadaver vom Landeslabor auf Vogelgrippe getestet - das Friedrich-Löffler-Institut bestätigte schließlich den hochaggressiven Virustyp H5N8. Seit Anfang November häufen sich in Deutschland und anderen europäischen Ländern die H5N8-Fälle. Hunderttausende Vögel wurden getötet. Für den Menschen gilt das Virus als ungefährlich.

16. Januar

Japan tötet wegen Vogelgrippe weitere 80 000 Hühner

Nach einem weiteren Fall von Vogelgrippe sind in Japan erneut rund 80 000 Hühner gekeult worden. Auf einer Geflügelfarm in der Provinz Gifu waren am Wochenende 100 Hühner tot entdeckt worden. Bei vorläufigen Tests wurden sie positiv auf den Vogelgrippe-Virus H5 getestet. Um welchen Virustyp es sich genau handelte, werde noch untersucht, sagte ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums in Tokio am Montag. Seit November hat es auch auf Gehöften in den Provinzen Niigata, Aomori, Miyazaki sowie auf der nördlichsten japanischen Hauptinsel Hokkaido Fälle von Vogelgrippe gegeben. Hunderttausende Hühner wurden dort seither gekeult

15. Januar

Vogelgrippe: Tierpark-Gesellschaft wehrt sich gegen Tötung von Vögeln

Bereits seit November grassiert in Deutschland die Vogelgrippe. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, müssen Deutschlandweit Tiere getötet werden. Die Deutsche Tierpark-Gesellschaft (DTG) fordert nun eine Ausnahmeregelung für Zoos.

Grundsätzlich unterstütze die DTG ein effektives Tierseuchenmanagement bei Auftreten der Krankheit. "Das Problem aber ist, dass bei dem generalisierten Vorgehen der Keulung auch bedrohte Arten und genetisch wertvolle Tiere getötet werden", erklärte DTG-Sprecher Jan Bauer am Donnerstag in Schildow bei Berlin.

Lesen Sie ausführlicher: Vogelgrippe: Tierpark-Gesellschaft wehrt sich gegen Tötung von Vögeln

12. Januar: Vogelgrippe: Tierpark-Gesellschaft fordert Ausnahmeregelungen

Die Deutsche Tierpark-Gesellschaft (DTG) fordert bei der Vogelgrippe Ausnahmeregelungen für Zoos. Grundsätzlich unterstütze die DTG ein effektives Tierseuchenmanagement bei Auftreten der Krankheit. "Das Problem aber ist, dass bei dem generalisierten Vorgehen der Keulung auch bedrohte Arten und genetisch wertvolle Tiere getötet werden", erklärte DTG-Sprecher Jan Bauer am Donnerstag in Schildow bei Berlin. 

So seien im Tierpark Köthen in Sachsen-Anhalt nach einem Vogelgrippefall der gesamte Wasservogelbestand von mehr als 130 Tieren getötet worden. Darunter befanden sich auch bedrohte Moorenten, Reiher-und Schellenten sowie Weißstörche. "Zoos haben den klaren Auftrag zum Artenschutz, der Verlust vieler Individuen kann da einen herben Rückschlag bedeuten", betonte Schildow. Auch der Schweriner Zoo musste vor wenigen Tagen wegen der Vogelgrippe sämtliche Enten und Gänse in seiner Außenanlage töten.

11. Januar 2017

Schwache Vogelgrippe-Form: Verein wehrt sich gegen Keulung

Ein Vogelzüchter-Verein in Rheinland-Pfalz hat sich nach einem Vogelgrippe-Nachweis erfolgreich gegen die Tötung aller seiner Tiere gewehrt. Rund ein Drittel der Rassevögel könnte gerettet werden, teilte die zuständige Kreisverwaltung am Mittwoch mit. Die erkrankten Vögel sind nicht mit dem in Europa grassierenden, gefährlichen H5N8-Virus infiziert, sondern mit einer weniger krankmachenden Variante.

Zunächst sollten alle rund 540 Vögel des Vereins gekeult werden. Daraufhin hatten die Züchter aus Wörth (Landkreis Germersheim) beim Verwaltungsgericht Neustadt an der Weinstraße einen Eilantrag gegen die Tötung eingereicht. Eine Entscheidung über den Antrag sei nach der Anordnung der Kreisverwaltung nicht mehr nötig, teilte das Gericht am Mittwoch mit.

Insgesamt wurde das Virus bei sieben Tieren des Vereins nachgewiesen. Derzeit leben sie noch mit den anderen Vögeln zusammen. Nun sollen alle Tiere getötet werden, die nicht dauerhaft in Ställen untergebracht werden können.

5. Januar 2017

Frankreich muss bis zu eine Million Enten und Gänse keulen

Im Südwesten Frankreichs müssen bis zu eine Million Enten und Gänse wegen der Vogelgrippe gekeult werden. Am Donnerstag begannen Züchter in 150 Gemeinden mit der Tötung der Vögel. Das Landwirtschaftsministerium hatte am Mittwoch die Anweisung gegeben, alle im Freien gehaltenen Enten und Gänse in diesen Kommunen zu keulen. 300.000 Tiere wurden dort wegen der Vogelgrippe seit Ende November bereits getötet.

Zoo Schwerin geschlossen

Der Zoo Schwerin ist wegen Vogelgrippe geschlossen worden. Wie die Leitung des Zoos am Donnerstag mitteilte, wurde der hochansteckende Erreger H5N8 bei einer Schneegans aus dem Tierbestand festgestellt. Die Schneegans war am Sonntag tot auf der Wasservogelanlage gefunden worden. Das Untersuchungsergebnis habe am Mittwochabend vorgelegen. Wie lange der Zoo geschlossen bleibt, sei noch unklar.

Der Zoo in Schwerin muss nach dem Ausbruch der Vogelgrippe sämtliche Enten und Gänse in seiner Außenanlage töten.

4. Januar 2017

Elster starb in Hessen an Vogelgrippe

In der Wetterau ist eine tote Elster gefunden worden, die an der Vogelgrippe gestorben ist. Der Verdacht auf den hochansteckenden Typ H5N8 habe sich bestätigt, berichtete das Umweltministerium in Wiesbaden am Dienstag. Es ist der sechste Fall von Vogelgrippe in Hessen. Bei den früheren Fällen handelte es sich um fünf Wildvögel und einen Pelikan aus dem Kronberger Opel-Zoo.

Die Elster war in der vergangenen Woche in Reichelsheim gefunden worden, ganz in der Nähe des Fundorts eines toten Habichts Anfang Dezember. Das damals eingerichtete Beobachtungsgebiet bleibt bestehen. Die landesweite Stallpflicht und das Verbot von Geflügelausstellungen gelten in Hessen weiterhin.

Vogelgrippe erstmals in Tschechien aufgetreten

Die aktuelle Vogelgrippe-Epidemie in Europa hat offenbar Tschechien erreicht. Die Viruserkrankung sei bei Schwänen um die Stadt Znojmo und bei zwei kleineren Geflügelbetrieben in der Verwaltungsregion Südmähren nachgewiesen worden, teilte das Landwirtschaftsministerium in Prag am Mittwoch mit. Noch liefen die Untersuchungen zum Virus-Subtyp. Man gehe aber davon aus, dass es sich um die aggressive Variante von H5N8 handelt, sagte der Leiter der staatlichen Veterinärbehörde, Zbynek Semerad. 

Diese für Vögel sehr gefährliche Form war zuletzt unter anderem in Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, der Slowakei und Kroatien festgestellt worden. In Deutschland sind alle Bundesländer mit Ausnahme des Saarlandes betroffen. 

Die tschechischen Behörden richteten eine Sperrzone um die betroffenen Betriebe in den Städten Moravsky Krumlov (Mährisch Kromau) und Ivancice (Eibenschütz) ein. Alle Tiere sollen nun gekeult werden. Die genaue Anzahl war zunächst nicht bekannt.

3. Januar 2017

Erneut Vogelgrippe in Betrieben in Niedersachsen

Erneut ist in zwei niedersächsischen Geflügelbetrieben das hochansteckende H5N8-Vogelgrippevirus nachgewiesen worden. Rund 14 000 Tiere eines Putenmastbetriebes in Garrel seien bereits getötet worden, sagte Landkreissprecherin Sabine Uchtmann am Montag. Das betroffene Unternehmen liegt in einem bestehenden Sperrgebiet, das nun erweitert werden soll. Allein in dem neuen Sperrbezirk befinden sich Uchtmann zufolge knapp 20 Putenmastbetriebe. "Wir sind beunruhigt. Wir hoffen, dass das nicht zu einem Flächenbrand wird", sagte die Sprecherin. 

Bei dem neuen Fall im Landkreis Oldenburg war ein Betrieb mit 3100 Puten betroffen, wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte. Damit seien inzwischen elf Nutzgeflügelbetriebe in Niedersachsen von der Geflügelpest betroffen. "Mit Ausnahme eines Kleinstbestandes im Landkreis Northeim mit 18 Hühnern und sechs Enten waren alle betroffenen Betriebe geschlossene Putenmastbestände - und zwar in den Landkreisen Oldenburg, Cloppenburg und Vechta." Wegen der Vogelgrippe sind demnach in Niedersachsen seit November bereits rund 232 000 Nutzvögel getötet worden.

Kein Abflauen der Vogelgrippe in Deutschland

Experten sehen bislang keine Anzeichen für ein Abflauen der Vogelgrippe in Deutschland. Seit dem ersten Nachweis des H5N8-Erregers Anfang November in Deutschland seien bereits fast 30 Ausbrüche in Geflügelhaltungen registriert worden, sagte eine Sprecherin des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) am Dienstag. Auch international sei das Seuchengeschehen noch von hoher Dynamik geprägt. So habe die Slowakei aktuell einen H5-Verdacht gemeldet. Jüngste Nachweise des hochgefährlichen H5N8-Erregers stammten aus Kroatien und auch aus Griechenland.

Hier geht es zum ersten Teil des News-Blogs: Risiko für Vogelgrippe bleibt laut Experten unverändert hoch

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