Zeitverschiebung: Blitzlicht soll gegen Jetlag helfen

Matt und erschöpft nach der Reise - Wer schon einmal weit geflogen ist, dem ist der Jetlag bestens bekannt. US-Forscher haben nun eine Behandlung entdeckt, die Reisenden helfen soll. Demnach soll sich der Jetlag einfach "wegblitzen" lassen.

Jetlag: Müdigkeit, Schwindel, Appetitlosigkeit

Schlafstörungen, Müdigkeit, Schwindel, Stimmungsschwankungen, Appetitlosigkeit und eine verminderte Leistungsfähigkeit: Das alles kann mit einem Jetlag einhergehen. Viel Licht und Entspannung soll dagegen helfen, so Gesundheitsexperten. Eine Methode, die US-Forscher nun gefunden haben, funktioniert ebenfalls mit Licht.

Wie die BBC berichtet, soll sich der Biorhythmus den Untersuchungen zufolge mit Blitzlicht mehr oder weniger schlagartig umstellen lassen. Damit könnte Reisenden geholfen werden, sich an eine neue Zeitzone anzupassen. Erste Versuche sollen bereits erfolgreich gewesen sein. Das geht aus einer Meldung der Stanford-Universität hervor. 39 Menschen wurden während des Schlafs immer wieder Lichtstrahlen ausgesetzt, etwa so stark wie Blitzlicht. Den Wissenschaftlern um Jamie Zeitzer zufolge hat eine Stunde einer solchen Behandlung die innere Uhr der Probanden um rund zwei Stunden verschoben.

Die innere Uhr mit Lichtblitzen austricksen

Die Lichtstrahlen dringen dabei wohl durch die geschlossenen Augenlider ins Gehirn und veranlassen es, die innere Uhr umzustellen, vermuten die Experten. Das Gehirn wird getäuscht - es glaubt, der Tag sei länger als er ist. Zeitzer nannte die Therapie "biologisches Hacking". Er ist überzeugt, dass das "ein neuer Weg sein könnte, um sich viel schneller als mit heute üblichen Methoden an Zeitveränderungen anzupassen". AZ