Jetzt folgt der Test: Römer-Artillerie nachgebaut
Römer-Artillerie im Test: Im dritten Jahrhundert fand auf dem Harzhorn bei Oldenrode (Niedersachsen) eine Schlacht zwischen den Germanen und Römern statt. Am Freitag stellten Forscher das Gefecht nach und testeten die römische Artillerie.
Römer-Artillerie: Vor knapp 1800 Jahren sind Germanen und Römer in Oldenrode aufeinander losgegangen. Nun versuchen Studenten die Schlacht mit nachgebauten Katapulten nachzustellen.
Forscher bauten Römer-Artillerie nach
Auf dem Harzhorn feuerten sie mit nachgebauten Geschützen auf rund 100 Meter entfernte Ziele. Die sechs Katapulte standen an einer Stelle, von der aus die Römer damals ihre germanischen Feinde unter Beschuss genommen haben sollen.
Nachgebaut wurden die Feldgeschütze von Studenten verschiedener Hochschulen. Bei den Versuchen am Freitag hatten die Konstrukteure allerdings zumeist noch Mühe, das Ziel zu treffen.
Oldenrode: Zurück in das Jahr 235
"So etwas hat es noch nie gegeben", sagte der Römer-Experte Günther Moosbauer von der Universität Osnabrück. Die Versuche sollen einerseits dazu beitragen, die aufgrund historischer Quellen nachgebauten Katapulte zu verbessern. "Sie helfen aber auch, noch besser zu verstehen, was sich im Jahr 235 abgespielt hat", sagte Moosbauer.
Am Harzhorn haben Archäologen neben Hunderten anderer Fundstücke auch Dutzende römische Katapultspitzen ausgegraben. (dpa, AZ)
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