Studien: Warum Kaffeetrinken nicht ungesund sein muss

Studien aus Seoul, Boston, Graz, Paris und Potsdam zeigen laut Welt.de, dass Kaffee nicht ungesund ist. Im Gegenteil, der dunkle Sud hat viele positive Einflüsse auf den Körper. Doch der Zusammenhang zwischen einem ungesunden Leben und Kaffeegenuss besteht trotzdem. Das hat allerdings nur indirekt mit Kaffee an sich zu tun.

Kaffee lässt Arterien weniger verkalken

Yoosoo Chang (42) ist Ärztin am Kangbuk Samsung Hospital in Seoul. Weil ihr frühere Studien über den Zusammenhang von Kaffee und Herzbeschwerden Sorgen machten, hat sie an einer großen koreanischen Studie über Kaffee mitgearbeitet. Dabei stellte sich heraus, dass Kaffee dem Herzen sogar gut tun kann: Denn drei bis fünf Tassen Kaffee täglich sorgen offenbar dafür, dass die Arterien weniger verkalken. Auf dieses Ergebnis kam auch eine Übersichtsstudie aus Boston, die zusätzlich verdeutlichte, dass auch mehr Tassen täglich dem Herz nicht schaden. Belebendes Koffein: Vier Tassen Kaffee pro Tag sind okay

Schwarzer Kaffee reinigt den Körper

Forscher von den Universitäten Graz und Paris Descartes fanden im vergangenen Jahr heraus, dass Kaffee sogar den Reinigungsprozess verschiedener Organe auslösen kann. Die Zellen von Herz, Leber und Skelettmuskulatur wurden dadurch gereinigt, "Zellschrott" beseitigt und Schäden ausgebessert. Das funktioniert aber nur, wenn der Kaffee ohne Milch getrunken wird - denn das Methionin in der Milch behindere den Prozess.

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Die Studie aus Korea hat sich die Kaffeetrinker und ihre Gewohnheiten genauer angesehen. Dabei stellten die Forscher fest, dass Kaffee zwar das Herz schützt, dass Kaffeetrinker aber oft viele andere Gewohnheiten haben, die dem Körper schaden. Im Schnitt rauchen Kaffeetrinker mehr, trinken mehr Alkohol und essen mehr Fleisch. Auch Krasimira Aleksandrova vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung bestätigt: Wer sich um die Gesundheit sorgt, sollte weniger über Kaffee, und mehr über Sport und Gemüse nachdenken. sh