Kinder mit Rheuma können nicht rennen oder springen
Nicht nur ältere Menschen leiden an Rheuma. Rund 20.000 Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren in Deutschland leiden unter den Gelenkentzündungen.
Für Kinder sollte es normal sein, mit ihren Freunden herumzutoben, zu rennen und zu springen. Wenn sie aber an Rheuma leiden, ist das nicht möglich - zu schmerzhaft ist es, die angeschwollenen und entzündeten Gelenke zu belasten. Rund 20.000 Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren leiden in Deutschland unter der sogenannten juvenilen idiopathischen Arthritis (kurz JIA). Idiopathisch bedeutet, dass die Ursache der Krankheit unklar ist. Dennoch kann Rheuma bei Kindern behandelt werden.
Kindliches Rheuma: Wenn jede Bewegung schmerzt
Kinder, die an Rheuma leiden, fühlen sich erschöpft und wollen schlafen. Es ist wichtig, dass die Kinder betreut und aufgemuntert werden. JIA ist die häufigste chronische Autoimmunerkrankung im Kindesalter, bei der der Körper eigenes Gewebe bekämpft. Besonders gefährlich ist daran, dass die Entzündungen von Knien oder Ellenbogen auch auf andere Organe übergehen können.
Zudem würden Gelenkschmerzen im Kindesalter oft als Wachstumsschmerzen fehlinterpretiert, erklärt Kinder- und Jugendrheumatologe Hans-Iko Huppertz, Leiter der Kinder- und Jugendrheumatologie in der Professor-Hess-Kinderklinik in Bremen. Das Rheuma bei Kindern wird mit Ibuprofen oder Steroiden, in jedem Fall aber individuell behandelt. dpa/sh
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