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  3. Hautkrankheit: Krätze: Es besteht wieder Ansteckungsgefahr in Deutschland

Hautkrankheit
22.05.2017

Krätze: Es besteht wieder Ansteckungsgefahr in Deutschland

Sie lösen Krätze aus: Die nur 0,2 bis 0,4 Millimeter großen Krätzmilben bohren sich unter die Haut.
Foto: dpa

Die Krätze galt in Deutschland eigentlich als ausgestorben. Doch es gibt trotzdem immer wieder Krankheitsfälle. Vor allem bei Menschenansammlungen kann man sich mit Krätze anstecken.

Krätze ist eine lästige, ansteckende Hautkrankheit, die mit extremem Juckreiz verbunden ist. Schon vor Jahren wurde vor der ansteckenden Hautkrankheit gewarnt - jetzt scheint Krätze, die oftmals für ausgestorben gehalten wird, in Deutschland wieder auf dem Vormarsch zu sein. Im November letzten Jahres haben sich die Fälle von Krätze vor allem in Nordrhein-Westfalen gehäuft. Hautärzte in Köln, Düsseldorf, Euskirchen und Aachen meldeten Krankheitsfälle. In Aachen beispielsweise stieg die Zahl der gemeldeten Fälle von elf im Jahr 2013 auf 316 im Jahr 2016, berichtet RP-Online.

Krätze: Gibt es eine Meldepflicht?

Auch in der Vergangenheit gab es immer wieder Meldungen über Krätzeausbrüche in Deutschland. Im Januar 2014 erkrankten im nordrhein-westfälischen Lemgo vier Jugendliche. In Aichach gab es 2014 an einem Gymnasium mehrere Krätze-Fälle. In der Uckermark wurden 2013 mehrere Erkrankungen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bekannt. 2012 erkrankten in einem Altenheim in Bobingen Bewohner und Pfleger an Krätze. Mehr dazu hier: Krätze im Altenheim ausgebrochen: Fall landet erneut vor Gericht

Krätze ist nicht meldepflichtig. Nur Gemeinschaftseinrichtungen müssen den Gesundheitsämtern Ausbrüche anzeigen. Deshalb gibt es auch keine belastbaren Zahlen, ob die Krätze heute häufiger auftritt als früher.

Betrachtet man aber die Verschreibungszahlen für das Skabies-Mittel Infectoscab bei gesetzlich Krankenversicherten, zeigt sich ein deutlicheres Bild. 2007 wurde die Creme 56.000 Mal verordnet, 2012 bereits 79.000 Mal, wie aus Daten des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) hervorgeht, das jährlich den Arzneiverordnungs-Report veröffentlicht. Das hilft bei Krätze

Ein Patient, der von Krätze befallen ist. Die Hautkrankheit mehrt sich nun auch wieder in Deutschland, besonders in NRW häufen sich derzeit die Krätze-Erkrankungen.
Foto: Daniel Naupold (dpa)

Krätze erkennen: Das sind die Symptome

Der medizinische Begriff für Krätze lautet Skabies oder Acarodermitis. Bei dieser parasitären Hautkrankheit bohren sich Milben unter die Haut. Sie sind etwa 0,5 Millimeter groß. Dort legen weibliche Milben Eier oder Kot aus, wodurch bei den Betroffenen Juckreiz ausgelöst wird. Die Milben bohren mehrere Zentimeter lange Gänge in die Haut. Das Hineinbohren ist bei trockener Haut leichter. Schlechte Körperhygiene gilt inzwischen nicht mehr als Auslöser.

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Die Milben werden laut Experten vor allem durch engen Hautkontakt übertragen, der allerdings einige Minuten dauern müsse. Krätze ist also ansteckend. Eine indirekte Übertragung durch Kleidung, Bettwäsche oder Handtücher sei möglich, wenngleich selten. Betten in Gemeinschaftsunterkünften, auch Hotels mit schnellem Nutzerwechsel könnten Krätze verbreiten.

Krätzmilben befallen besonders häufig Finger- und Zehenzwischenräume, Achselhöhlen, Handgelenke, Brustwarzen und den Genitalbereich. Bis der erste Juckreiz auftritt, vergehen bei der Erstinfektion meist einige Wochen. Symptome bei Krätze sind der starke Juckreiz und fadenförmige knotige Linien auf der Haut, die von der Krätzmilbe hervorgerufen werden.

Krätze wird oft mit Salben behandelt

Für die Behandlung von Krätze wird in der Regel eine Salbe verschrieben. In jedem Fall sollte ein Arzt aufgesucht werden. Allerdings reicht die medikamentöse Behandlung nicht aus. Betroffene sollten alle Wäschestücke, die intensiven Hautkontakt hatten, bei mindestens 60 Grad waschen. Textilien, die nicht gewaschen werden dürfen, können vier Tage bei Raumtemperatur in einem Plastiksack verstaut werden. Durch beide Methoden sollen die Skabiesmilben abgetötet werden. Polstermöbel sollten gründlich abgesaugt und etwa vier Tage lang nicht benutzt werden. dpa/AZ

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