Leckerer Eistee: Mitverursacher von Nierensteinen
Eistee führt zu Nierensteinen? Wer den Durst am liebsten mit Eistee löschen möchte, sollte einige Dinge beachten.
Zu viel Eistee kann die Bildung von Nierensteinen begünstigen. Denn das Sommergetränk enthalte wie alle Schwarz- und Grünteesorten Oxalsäure (Oxalat), erläutert Wolfgang Wesiack, Präsident des Berufsverbands Deutscher Internisten (BDI) in Wiesbaden.
Sommer ist die Saison der kalten Erfrischungsgetränke
In großen Mengen fördere diese bestimmte Arten von Nierensteinen. Gerade Eistee werde in größeren Mengen getrunken als heißer Tee. Wer zur Bildung der schmerzhaften Ablagerungen neige, sollte daher auf Eistee verzichten und am besten Wasser trinken, zum Beispiel mit Zitronensaft gemischt. Denn Zitronensäure verhindere das Wachstum der Nierensteine, erläutert Wesiack.
Eistee mitverantwortlich für Nierensteine?
Der Verzicht auf Lebensmittel mit Oxalsäure verringere das Risiko, Nierensteine zu bekommen, erläutert Wesiack. Das seien zum Beispiel Spinat, Schokolade, Rhabarber und Nüsse. Eine gute Alternative seien kalziumreiche Produkte wie Milch, Quark, Joghurt, Käse und Kartoffeln. Kalzium verringere im Darm die Aufnahme von Oxalat. Der Internist rät zudem, viel Kochsalz und Fett zu vermeiden, da Übergewicht ebenfalls ein Grund für Nierensteine sein könne.
Eistee kann Nierensteine fördern
Die häufigste Ursache für die Bildung sei jedoch eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr. Männer über 40 Jahren haben den Angaben zufolge ein vierfach höheres Risiko als Frauen. Wobei bei diesen die Gefahr ab der Menopause aufgrund des niedrigen Östrogenspiegels steige. AZ/dpa
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