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Lepra
26.01.2015

Lepra-Behinderungen sind Spätfolgen, keine Symptome

In Europa ist Lepra längst ausgerottet. Doch in vielen Teilen Asiens, Afrikas und Lateinamerikas zerstört die heimtückische Krankheit weiter das Leben von Menschen.
Foto: Jaipal Singh/epa/dpa

In Europa kennt man Lepra nur aus Büchern und Filmen. Der Erreger ist aber weltweit immer noch verbreitet. Mit mehr Wissen könnte die Krankheit besser vermieden werden.

Wer in Europa an Lepra denkt, hat in der Regel keine aktuellen Fälle vor Augen, denn hier gilt die Infektionskrankheit als ausgerottet. In der westlichen Welt hat Lepra aufgehört, eine Bedrohung zu sein. Dabei ist seit dem Mittelalter klar, welche Folgen die Krankheit hat. Isolation und Stigma sind die sozialen Folgen der Krankheit, die menschliche Nerven abtötet.

Wer im Mittelalter an Lepra erkrankte, musste ein langes Gewand und weiße Binden tragen. Gesunde wurden mit einer Holzklapper gewarnt. Damals war nicht die Angst vor Ansteckung und Verbreitung Grund für den sozialen Ausschluss, sondern der Anblick der Leprakranken. Im heutigen Gebiet der Bundesrepublik gab es damals über 1.000 Leprosen-Häuser, in denen Erkrankte von Spenden und mit gegenseitiger Seelsorge lebten.

Mit mehr Wissen könnte Lepra vermieden werden

Die Lepra ebbt in Europa im 17. Jahrhundert ab, vermutlich aufgrund besserer Lebensbedingungen. Doch auch heute erkranken immer noch über 200.000 Menschen jährlich weltweit an der Infektionskrankheit. Experten vermuten, dass großes Unwissen und mangelnde Prävention der Grund sind. Über die Übertragungswege von Lepra ist zu wenig bekannt, auch Impfung und Schnelltests sind noch nicht entwickelt worden. Arme Menschen aus Ländern mit schlechter medizinischer Infrastruktur sind am schlimmsten betroffen.

Sie stehen auf der Liste der Todesursachen ganz oben. An Pneumonie sterben jährlich nahezu 4 Millionen Menschen, vorwiegend Kinder. Die Lungenentzündung ist damit trauriger Spitzenreiter der Krankheiten, die die meisten Todesopfer fordern.
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Die gefährlichsten Infektionskrankheiten der Welt
Foto: Archiv

Jürgen Hövekenmeier, Sprecher der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW), ist sich sicher: "Lepra ließe sich leicht besiegen, wenn wir mehr darüber wüssten. Es ist längst eine vermeidbare Krankheit." Lepra habe eine lange Inkubationszeit, deswegen sei es möglich, andere unbemerkt anzustecken. Außerdem sei ein Großteil der Bevölkerung resistent - warum, ist unklar. Doch eben weil so viele arme Menschen unter den Infizierten sind, scheint die Pharmaindustrie kein Interesse an Forschung zu haben, wie die DAHW kritisiert.

Während sich im Mittelalter die Kirche um die scheinbar von Gott bestraften, aussätzigen Leprakranken kümmerte, werden heute auch geheilte Lepra-Patienten ausgestoßen. Oft liegt das an ihrem Aussehen, das durch Infektionen ausgelöst wurde. Doch die typischen Behinderungen aufgrund von Lepra, verstümmelte Gliedmaße beispielsweise, sind kein Symptom der Krankheit. Sie sind eine Spätfolge der Krankheit: Weil der Erreger die Nerven abtötet, merken Betroffene nicht, wenn andere Infektionen zu Entzündungen werden. dpa/sh

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