Bewegungsmangel lässt Gehirn im Alter schrumpfen
Schlechte Nachrichten für Couch-Potatoes: Menschen, die in der Mitte ihres Lebens wenig Sport machen, riskieren, dass ihr Gehirnvolumen im Alter abnimmt.
Es gibt einen möglichen Zusammenhang zwischen Bewegungsmangel und einem geschrumpften Gehirn. Das haben Forscher aus den USA eherausgefunden. In ihrer jüngst in der Fachzeitschrift Neurology veröffentlichten Studie untersuchten sie, inwiefern sich schlechte Fitness von Menschen mittleren Alters auf ihr Gehirnvolumen Jahre später auswirkt.
Studie zu Fitness mit 1600 Teilnehmern
Knapp 1.600 Menschen nahmen an der Studie teil. Sie waren durchschnittlich 40 Jahre alt. Sie unterzogen sich einem Laufbandtest, bei dem auch ihre Herzfrequenz gemessen wurden. Alle Probanden hatten laut den Forschern weder Demenz noch Herzprobleme.
Zwanzig Jahre später wurde der Test mit denselben Probanden wiederholt. 89 Prozent der Teilnehmer erreichten im ersten Test ihre Zielherzfrequenz. Durchschnittlich hatten die Probanden eine Belastungskapazität von 39 Millimeter Sauerstoff pro Kilogramm Körpermasse pro Minute. Dieser Wert ist recht typisch für Menschen um die 40 Jahre.
Im zweiten Test fanden die Wissenschaftler heraus, dass die Probanden, die eine unterdurchschnittliche Fitness im ersten Test gezeigt hatten (ansteigender Blutdruck und ansteigende Herzfrequenz deuten darauf hin), ein geringeres Hirnvolumen haben.
Fitness wirkt sich positiv aus
Körperliche Bewegung in den mittleren Lebensjahren hat laut den Forschern eine große Auswirkung auf die Gesundheit unseres Gehirns. Aber auch wer erst nach seinem 40. Lebensjahr mit regelmäßig Sport beginnt, kann noch positive Auswirkungen auf den Körper erzielen, so die Wissenschaftler. AZ
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