Masern-Impfschutz auch in Bayern überprüfen
Bayern ist bislang von der Masernwelle nicht allzu sehr betroffen. Doch auch im Freistaat gibt es mehr Masern-Fälle als im Vorjahr.
Bayern ist bislang von der Masernwelle nicht allzu sehr betroffen. Doch auch im Freistaat gibt es mehr Masern-Fälle als im Vorjahr. Der Impfschutz muss auch hier überprüft werden.
Noch ist die Lage in Bayern nicht dramatisch, was die Masernwelle in Deutschland angeht. Aber auch im Freistaat gibt es dieses Jahr mehr Masern-Infektionen als noch im Vorjahr: Mit 75 Fällen ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 35 gestiegen. Die Masern-Impfung bietet den einzigen Schutz vor der gefährlichen Kinderkrankheit.
Masern vorallem in Oberbayern und Mittelfranken
In Berlin steigt die Zahl der Masern-Fälle weiterhin an. Das ist zwar auch in Bayern der Fall, doch während in Bayern pro Woche zwei bis drei Neuerkrankungen gemeldet werden, ist in Berlin von durchschnittlich 15 neuen Masern-Fällen die Rede. Jeder Einzelne dieser Fälle ist auf fehlenden Impfschutz zurückzuführen. Dabei würden zwei kurze Pikser die Masern-Erkrankung abwenden.
Innerhalb Bayerns sind besonders die Regionen Oberbayern und Mittelfranken von den Masern betroffen. Es wird vermutet, dass dafür zwei Faktoren eine Rolle spielen. Einerseits geht es dabei um die Impfmüdigkeit, andererseits um die große Bevölkerungsdichte. Wichtig ist, dass die Masern nie als ungefährliche Kinderkrankheit abgetan werden sollten, denn die Krankheit kann nicht nur zu einer wochenlangen Immunschwäche, sondern auch zum Tod führen. dpa/lby/sh
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