Masern-Infektion in Syrien betrifft auch Deutschland
Nach einem Masernfall ist die Karlsruher Außenstelle für die Aufnahme von Flüchtlingen geschlossen worden. In wenigen Tagen soll sie wieder öffnen, wenn niemand mehr Symptome zeigt.
Anfang vergangener Woche war bei einer Frau die sehr ansteckende Krankheit Masern festgestellt worden. 130 Flüchtlinge wurden daraufhin geimpft, die Einrichtung vorerst geschlossen. Während in Karlsruhe vielleicht bald alles wieder beim alten ist, zeigt sich im Flüchtlingsland an Skandal bezüglich Masern-Impfungen.
Syrische Kinder sterben nach vermeintlicher Impfung
Die Nachrichtenagentur Reuters soll berichtet haben, dass 15 Kleinkinder in Syrien gestorben seien, nachdem sie gegen Masern geimpft werden sollten. Weitere dutzend Patienten wurden krank. Nachdem das Impfprogramm gestoppt wurde, ermittelt nun die syrische Opposition.
Man vermutet, dass statt eines Masern-Impfstoffs ein Mittel zur Muskelentspannung verabreicht wurde. Das würde die Erkrankungen der Kinder (alle über zwei Jahre alt) erklären. Die Medikamente haben anscheinend ähnliche Verpackungen. dpa/lsw/sh
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