Muskeltraining auch für Organe wichtig
Krafttraining ist nicht nur wichtig, um gut auszusehen. Ein Sportexperte erklärt, dass Muskeltraining zusätzlich sehr wichtige Effekte auf das Organsystem hat.
Muskeltraining ist aus vielen Gründen wichtig: Muskeln werden oft nur mit dem äußeren Erscheinungsbild in Verbindung gebracht. Doch sie sind auch für die menschlichen Organe wichtig und erfüllen viele lebensnotwendige Funktionen, die für die Gesundheit von Bedeutung sind. Das schreibt der Sportexperte Marco Toigo auf dem schweizerischen Nachrichtenportal 20min.ch.
Demnach funktionieren Muskeln im menschlichen Körper auch als Kommunikationszentrale. Dabei ist nicht nur die Muskelkraft ein Kommunikationsmittel, sondern auch chemische Faktoren, die sogenannten Myokine. Wenn der Muskel bei der Kraftproduktion arbeitet, werden diese Myokine ausgeschütten und gelangen über den Blutkreislauf zu andern Zielorganen. Dort entfalten sie ihre Wirkung. Auf diesem Weg kommunizieren Muskeln unter anderem mit dem Gehirn, der Leber, der Bauchspeicheldrüse, dem Fettgewebe und den Knochen. Durch Muskeltraining kann das gestärkt werden.
Muskeltraining: Muskeln senden wichtige Signale an die Organe
Der Muskel ist also eine Drüse, die Signale zu anderen Körperorganen aussendet. Je nachdem, wie sehr der Muskel beansprucht wird, werden unterschiedliche Signale zu den Organen gesendet. Und die Organe sind auf die Signale von den Muskeln angewiesen, um ihre natürliche Funktion aufrechterhalten zu können.
Durch Muskeltraining arbeitet man also nicht nur an einem schönen Körper, sondern versorgt auch die Organsysteme im Körper mit lebensnotwendigen Signalen. Deswegen ist Muskeltraining so gesund und deswegen kann ein Mindergebrauch von Muskeln langfristig krank machen. Krafttraining ist als Ergänzung zu vielen anderen Trainingsformen und zum Sport fundamental für die Gesundheit, betont Toigo. Da sei die möglicherweise veränderte Körperästhetik letztlich doch nur ein Nebenprodukt. AZ
Die Diskussion ist geschlossen.